Kommentar |
Die Vorlesung führt in die Disziplin Internationale Beziehungen ein. Im Vordergrund stehen, nach einer Einführung in Herkunft und Grundlagen des Faches, die Großtheorien und ihre Kernkonzepte: klassischer Realismus und Neorealismus (Anarchie, Staat, Macht, Interessen), Institutionalismus (Interdependenz, Kooperation, Institutionen), Neoliberalismus (Innen- und Außenpolitik, Interessen) und Sozialkonstruktivismus (Normen, Identitäten, Kulturen); kritische Theorie (Dekonstruktion, Emanzipation) und Post-Kolonialismus (postkoloniale Denkmuster) sowie politische Psychologie (Perzeptionen, Überzeugungen) nehmen wir hinzu. Die Theorien werden alle auf ein übergeordnetes Fallbeispiel angewendet: den Ukraine-Krieg und seine Vorgeschichte.
Jede Großtheorie verzweigt sich in eine Fülle von Bereichstheorien (etwa EU-Theorien). Diese werden erwähnt, jedoch vertieft in anderen Seminaren besprochen.
Parallel zur Vorlesung findet ein Tutorium statt, das Hendrik Arens leitet. Es dient der Nachbereitung der Vorlesung, der Beantwortung individueller Fragen wie dem Erwerb weiterführenden Wissens. Einen Besuch empfehle ich nachdrücklich. |
Literatur |
Hinführende Literatur
- Baylis, John / Smith, Steve / Owens, Patricia (Hg.), Globalization and World Politics: An Introduction to International Relations, 9. Aufl., Oxford 2024.
- Schieder, Siegfried und Spindler, Manuela (Hg.), Theorien der Internationalen Beziehungen, 3. Auflage, Stuttgart 2010 (seit 2014 auch in Englisch).
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