Kommentar |
Der globale „Rechtsruck” ist in aller Munde, faschistische Ideologien scheinen vielerorts wieder mehrheitsfähig zu sein. Gleichzeitig regt sich breiter Protest gegen radikal rechte Mobilisierungen. In der Übung werden wir uns mit der Geschichte faschistischer Ideologien und Bewegungen sowie mit den Theorien, Handlungsfeldern und Akteur:innen des Antifaschismus vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert beschäftigen. Das faschistische Italien, die nationalsozialistische Bewegung im Deutschen Reich, die Geschichte der „Antifaschistischen Aktion” sowie Entwicklungslinien von autonomem Antifaschismus in Europa und den USA nach 1945 stehen ebenso im Fokus wie Faschismustheorien von Dimitroff bis Moishe Postone.
Einführende Literatur:
Mirja Keller/Lena Kögler/Moritz Krawinkel/Jan Schlemermeyer: Antifa. Geschichte und Organisierung, 3., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2018; Zeev Sternhell: Faschistische Ideologie. Eine Einführung, Aus dem Englischen von Volkmar Wölk, Berlin 2019; Richard Rohrmoser: Antifa. Portrait einer linksradikalen Bewegung, Von den 1920er Jahren bis heute, München 2022; Christin Jänicke/Benjamin Paul-Siewert (Hrsg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, 5., überarbeitete und erweiterte Auflage, Münster 2022; Stanislav Vysotsky: American Antifa. The Tactics, Culture, and Practice of Militant Antifascism, London/New York 2021; Friedrich Burschel (Hrsg.): Das faschistische Jahrhundert. Neurechte Diskurse zu Abendland, Identität, Europa und Neoliberalismus, Berlin 2020; Markus Wegewitz: Antifaschistische Kultur. Nico Rost und der lange Kampf gegen den Nationalsozialismus 1919-1965, Göttingen 2023. |