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Musik und Utopie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 227497 Kurztext
Semester SS 2024 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 50 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 50
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Standardbelegung Wintersemester ab Mitte August/ Sommersemester ab Mitte Februar
Abmeldefristen A1-Belegung ohne Abmeldung    19.02.2024 09:00:00 - 26.03.2024 08:29:59   
A2-Belegung mit Abmeldung 2 Wochen    26.03.2024 08:30:00 - 16.04.2024 23:59:59   
A3-Belegung ohne Abmeldung    17.04.2024 00:00:01 - 19.08.2024 07:59:59    aktuell
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 17:15 bis 18:45 w. 04.04.2024 bis
04.07.2024
Weimar Hochschulzentrum am Horn - Hörsaal   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Noeske, Nina, Professor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena
Inhalt
Kommentar

Musik und Utopie

Utopisches Denken ist außer Mode gekommen. Dabei enthält gerade die Musik ein enormes utopisches Potential, das vor allem im 19. und 20. Jahrhundert verschiedentlich – im positiven wie negativen Sinne – zur Sprache gebracht wurde. Bereits Francis Bacons Erzählung The New Atlantis (1624) wird detailliert eine Soundkulisse beschrieben, die wie eine Vorwegnahme von Errungenschaften elektronischer bzw. elektroakustischer Musik im 20. und 21. Jahrhundert anmutet. Auch Ferruccio Busonis 1916 in zweiter Auflage erschienener Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst beschäftigt sich mit musikalischen Utopien. Doch den Vorschein einer anderen – besseren – Welt erblickten zahlreiche Autor:innen wie z.B. Ernst Bloch oder Theodor W. Adorno auch in bereits existierender Musik vor allem der ›klassischen‹ und ›romantischen‹ Epoche, etwa jener Mozarts, Beethovens oder Schuberts; dabei spielt u.a. die vielzitierte „schöne Stelle“ eine zentrale Rolle. Der Komponist Mathias Spahlinger und der Musikwissenschaftler Hans Heinrich Eggebrecht widmeten eine Folge ihrer Gespräche dem Thema „Musik und Utopie“. Spätestens im 20. Jahrhundert, etwa mit dem Sozialistischen Realismus, wurde Musik umfassend für gesellschaftliche Utopien eingespannt, teilweise bis zum Verlust ihrer Autonomie; die Neue Musik indes steht häufig sowohl innermusikalisch als auch institutionell für ein begrifflich kaum artikulierbares „Anderes“.

In dieser Vorlesung wird anhand unterschiedlicher Stichproben und Tiefenbohrungen der Frage nachgegangen, ob und wenn ja, wo und wie Musik in Geschichte und Gegenwart Utopie(n) auszuprägen und zu artikulieren vermag. Dabei werden auch Fragen der Musikhistoriographie berührt: Wie lässt sich eine „vergangene Zukunft“ erzählen?

Lehrperson: Prof. Dr. Nina Noeske

Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
M.A. Musikwissenschaft  - - - 2
B.A. Musikwissenschaft  - - - 3
16 Uhr bis 18 Uhr  - - - 4

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