Präsidentialismus in Lateinamerika und den USA - Einzelansicht

Die Vorstellungen über die Strukturmerkmale präsidentieller Demokratien werden nur allzu oft vom spezifischen Modell der US-amerikanischen Präsidialdemokratie geprägt. Dabei ist das System der USA nur eine Ausprägung des Präsidentialismus. Gerade in Lateinamerika wurde dieses Modell zwar übernommen, doch finden sich in diesen Staaten auch ganz eigene Ausprägungen. So ist beispielsweise die Rolle der Parteien in den mittel- und südamerikanischen Präsidaldemokratien eine andere, als in den USA, mit entsprechenden Folgen für das gesamte System.

In diesem Seminar wird es daher darum gehen, nach einer einführenden Betrachtungen der Charakteristika präsidaler Systeme in Abgrenzung zum Parlamentarismus, die Spezifika der 23 amerikanischen Präsidialdemokratien (einschließlich der USA) zu untersuchen. Am Ende wird eine Auswertung der Übereinstimmungen und Unterschiede stehen, um daraus gegebenfalls ein modifiziertes Strukturmodell des Präsidentialismus zu formulieren.

Hinweis:

„Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der grundsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht.”