Die Bestimmung des richtigen Verhaltens („Ethik“) in zentralen Religionen - Einzelansicht

In praktisch allen Religionen finden sich Bestimmungen oder zumindest Kriterien für das richtige Verhalten ihrer Mitglieder. Es wird festgelegt, mitunter auch diskutiert, was vollzogen und unterlassen werden soll. Dabei geht es um Regeln für die Gemeinschaft oder die/den Einzelne/n in der Beziehung zu anderen Menschen, gegenüber sich selbst oder gegenüber der Transzendenz. Im Allgemeinen sollen solche Bestimmungen in der Praxis umgesetzt werden, mitunter ist jedoch mehr die innere Haltung entscheidend, die den Ausführungen zugrunde liegt als der Vollzug, oder mehr noch, dessen Wirkung selbst.

Auf den ersten Blick lassen sich dabei zwischen den religiösen Konzepten viele Gemeinsamkeiten finden. Doch zugleich bedingen die unterschiedlichen Kernanliegen und Zielrichtungen der Religionen spezifische Folgerungen bzw. liefern je ihre Begründungen für diese. Die VL wird sich vorrangig auf so genannte Weltreligionen durch verschiedene Jahrhunderte hindurch stützen, deren Verhalten fordernde Ansätze, Begründungen und Einzelbestimmungen darlegen und zur Diskussion stellen. Dabei das richtige Verhalten mitunter weit über das hinausgeht, was gemeinhin unter Ethik gefasst wird, so dass eher von Analogien zu Ethik gesprochen werden kann.

P. Antes u. a., Ethik in den nichtchristlichen Religionen, Stuttgart 1984; Th. A. Khoury (Hg.) Das Ethos der Weltreligionen, Freiburg i. B. 1993; M. Klöcker, U. Tworuschka (Hg.), Ethik der Weltreligionen, Darmstadt 2005; C. H. Ratschow (Hg.), Ethik der Religionen, Stuttgart 1980

Klausur

Module: BA_RW_SY4; LRW 22; MA RW22; BA RW21; BA RW21.1; BA RW22; LA-Phi 2.1; LA-Phi 2.2; LA-Phi 2.3; LA-Phi 2.4; D RW; The E9; BA_RW_SY4; MA_RPh_SYS, Staatsprüfungsmodule: LG_Phi 5.1; LG 5.2; LR_Phi 5.1; LR_5.2

Hörer aller Fakultäten