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Postkoloniale Bildung - Ein Grundkurs - Auf Gramscis Spuren (BKA 4) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 172407 Kurztext
Semester SS 2024 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Standardbelegung Wintersemester ab Mitte August/ Sommersemester ab Mitte Februar
Abmeldefristen A1-Belegung ohne Abmeldung    19.02.2024 09:00:00 - 26.03.2024 08:29:59   
A2-Belegung mit Abmeldung 2 Wochen    26.03.2024 08:30:00 - 16.04.2024 23:59:59   
A3-Belegung ohne Abmeldung    17.04.2024 00:00:01 - 19.08.2024 07:59:59    aktuell
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 12:00 w. 02.04.2024 bis
02.07.2024
Fürstengraben 1 - SR 029   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lieb, Daniel verantwortlich
Module / Prüfungen
Modul Prüfungsnummer Titel VE.Nr. Veranstaltungseinheit
B-K-A4 Postkoloniale Bildung (Bildung, Anthropologie, Heterogenität)
P-Nr. : 309271 Postkoloniale Bildung (Bildung, Anthropologie, Heterogenität): Hausarbeit o. Portfolio
B-K-A4 Postkoloniale Bildung (Bildung, Anthropologie, Heterogenität)
P-Nr. : 309272 Postkoloniale Bildung (Bildung, Anthropologie, Heterogenität): Leistungsnachweis
309273 Postkoloniale Bildung (Bildung, Anthropologie, Heterogenität): Seminar
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Bildung und Kultur
Inhalt
Kommentar

Die politische Pädagogik des italienischen Philosophen Antonio Gramsci ist für die postcolonial studies von unverzichtbarer Bedeutung. Im Seminar werden Gramscis Schriften als hermeneutischer Schlüssel interpretiert, deren Lektüre einen möglichen Weg in die Texte postkolonialer Autor:innen aufschließt. Ausgehend von ausgewählten Aufsätzen Gramscis bahnen wir uns einen Weg über seine gegenwärtigen deutschsprachigen Interpretationen, die unmittelbar auf seine Bedeutung für postkoloniale Theorien verweisen. Ohne ein näheres Verständnis der von Gramsci diskutierten Begriffe Hegemonie, Autorität und Subalternität lassen sich, so die Ausgangshypothese, postkoloniale Ansätze nur unzureichend verstehen – insbesondere, was ihre pädagogische Dimension angeht. Ausgehend von dieser Feststellung werden ausgewählte Schriften zeitgenössischer postkolonialer Theoretiker:innen auf ihre Auseinandersetzung mit Gramscis Konzepten hin untersucht, um zum Ende des Semesters beurteilen zu können, was Gramsci meint, wenn er davon spricht, dass „jedes Verhältnis von Hegemonie […] notwendigerweise ein pädagogisches“ (Gramsci 1991ff, S. 1335) ist. Die Lektüre der wöchentlich zu diskutierenden Literatur ist obligatorisch.

Literatur

Leseliste Grundkurs Postkoloniale Bildung: Auf Gramscis Spuren

Sämtliche Literatur wird via moodle zur Verfügung gestellt.

1. Sitzung (2.04.24): Einführung, Vorstellungsrunde, Überblick Seminarplan

2. Sitzung (9.04.24): Ina Kerner – Postkoloniale Theorien, Kap. 2: Historische Wurzeln, theoretische Bezüge. In: Kerner, Ina (2021): Postkoloniale Theorien zur Einführung. Hamburg: Junius, S. 20–40.

3. Sitzung (16.04.24): Antonio Gramsci – Politik der Subalternen, Spontanität und Führung. In: Becker, Lia/Candeias, Mario/Niggemann, Janek/Steckner, Anne (Hrsg.) (2013): Gramsci lesen. Einstiege in die Gefägnishefte. Hamburg: Argument, S. 210–238.

4. Sitzung (23.04.24): Krankheitsbedinger Ausfall

5. Sitzung (30.04.24): Stuart Hall – Gramscis Erneuerung des Marxismus und ihre Bedeutung für die Erforschung von ‚Rasse‘ und Ethnizität. In: Hall, Stuart (1989): Ideologie. Kultur. Rassismus. Ausgewählte Schriften 1. Hamburg: Argument, S. 56–91.

6. Sitzung (7.05.24): Étienne Balibar – Gibt es einen ‚neo-Rassismus‘? In: Balibar, Étienne/Wallerstein, Immanuel (2019): Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten. Hamburg: Argument, S. 22–38.

7. Sitzung (14.05.24): Immanuel Wallerstein – Das Myrdal-Vermächtnis: Rassismus & Unterentwicklung. In: Wallerstein, Immanuel (1995): Die Sozialwissenschaft 'kaputtdenken'. Die Grenzen der Paradigmen des 19. Jahrhunderts. Weinheim: Beltz Athenäum, S. 97-126.

8. Sitzung (21.05.24): Jan Niggemann – Dauerhaft Überzeugende. Zur pädagogischen Dimension von Hegemonie bei Gramsci. In: Castro Varela, María do Mar/Khakpour, Natascha/Niggemann, Jan (Hrsg.) (2023): Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci, S. 129–148.

9. Sitzung (28.05.24): Ernesto Laclau – Universalismus, Partikularismus und die Frage der Identität. In: Laclau, Ernesto (2010): Emanzipation und Differenz. Berlin: Turia + Kant, S. 45–64.

10. Sitzung (4.06.2024): Gayatri C. Spivak - Gramsci und das postkoloniale Projekt. Ein Interview mit Baidik Bhattarcharya. In: Castro Varela, M./Khakpour, N./Niggemann, J. (Hrsg.): Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 36–49.

11. Sitzung (11.06.24): Nikita Dhawan: Desubalternisierung und Dekolonisierung. Rethinking Gramsci. In: Castro Varela, María do Mar/Khakpour, Natascha/Niggemann, Jan (Hrsg.) (2023): Hegemonie bilden. Pädagogische Anschlüsse an Antonio Gramsci, S. 50–63.

12. Sitzung (18.06.24): María do Mar Castro Varela/Nikita Dhawan: Postkoloniale Theorie kritisch betrachtet. In: Castro Varela, María do mar/Dhawan, Nikita (2020): Postkoloniale Theorien. Eine kritische Einführung, S. 297–350.

13. Sitzung (25.06.24): ENTFÄLLT zugunsten des Workshops zu Rassismuskritik (27.06.)

14. Sitzung (02.07.24): Abschlusssitzung; evtl. Postkoloniale Theorie kritisch betrachtet Teil II

Leistungsnachweis

Die Studienleistung/der Teilnahmenachweis setzt sich einerseits aus der Beteiligung an einem Gruppenreferat zu Beginn einer Seminarsitzung sowie andererseits aus einer 5-seitigen Seminarreflexion am Ende des Semesters zusammen. Das Prüfungsformat ist eine Hausarbeit.

Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

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