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(...) Tiere, die aussehen wie lauter feine Kunstwerke: Forschungswerkstatt zu Ernst Haeckels Radiolarienabbildungen (MA-Modul: Materielle Kulturen des Wissens; BA-Modul: SF) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 213400 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 12
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:15 bis 11:45 w. 06.04.2023 bis
06.07.2023
    findet statt   12
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Vienne, Florence , Dr. phil. verantwortlich
Karg, Bastienne verantwortlich
Sander, Christiane organisatorisch
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.A. (KF/EF) Geschichte d.Naturwissens 1 - 6 2007
Master of Science Geschichte d.Naturwissens 1 - 4 2010
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Geschichte Lebenswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das Seminar findet im R. 101 (Besprechungsraum, 1. OG) im Ernst-Haeckel-Haus, Berggasse 7, als Präsenzveranstaltung (PRESENCE) statt.

Literatur

Empfohlene Literatur:

Bernhard Kleeberg, Theophysis. Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen, Köln: Böhlau, 2005, S. 67-103.

Bemerkung

Ein Digitalisat der Monografie Radiolarien von Ernst Haeckel von 1862 ist auf der Seite des Münchner Digitalisierungszentrum hinterlegt: Hauptband: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10214813

Bildatlas: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10624219

Lerninhalte

Die Radiolarien sind einzellige Plankton-Organismen, die im Meerwasser vorkommen. Ihren glasartigen, filigranen Skeletten verdanken sie ihre Bezeichnung als Strahlentierchen (lat. radiolus - kleiner Strahl). Der Jenaer Zoologe Ernst Haeckel beschrieb in seiner Radiolarien-Monografie von 1862 nicht nur zahlreiche neue Arten, sondern fügte auch einen umfangreichen Band mit Abbildungen der Skelettstrukturen bei. Die Zeichnungen hierfür fertigte er selbst an und ließ sie von dem Berliner Kupferstecher Wilhelm Wagenschieber in Grafiken übertragen. Auf der Grundlage der Sekundärliteratur, aber vor allem von Archivalien des Ernst-Haeckel-Hauses werden wir in dieser Lehrveranstaltung den Entstehungsprozess der Radiolarienbilder rekonstruieren. Wir werden Haeckels Forschungsreisen, Praktiken des Sammelns, des Mikroskopierens, der Herstellung von Radiolarien- Präparaten, der Klassifizierung, aber auch die Produktion der Graphiken näher zu beschreiben versuchen. Dabei gilt es insbesondere die enge Verknüpfung von künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeitsweise bei Haeckel zu beleuchten. Im Sinne von Ludwik Flecks These, dass wissenschaftliche Abbildungen nicht als naturgetreue Darstellungen, sondern als „Ideogramme“ verstanden werden müssen, wollen wir ferner fragen, welches Verständnis von Natur Haeckel mit seinen Bildern vermitteln wollte. Schließlich möchten wir auf bis heute anhaltende Rezeption von Haeckels Radiolarienabbildungen in Kunst und Wissenschaft eingehen und u.a. diskutieren, welche Rolle heute die Ästhetik in Naturdarstellungen spielt. 

Diese Lehrveranstaltung ist als Forschungswerkstatt konzipiert, d.h. sie bietet Studierenden die Möglichkeit, die Ansätze und Methoden zu den materiellen Kulturen des Wissens kennenzulernen und selbst zu erproben. Die erzielten Ergebnisse fließen in die Anfertigung von Texten für eine künftige Ausstellung im Ernst-Haeckel-Haus ein.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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