Kommentar |
In der Paulskirche in Frankfurt am Main trat vor 175 Jahren das erste frei gewählte deutsche Nationalparlament zusammen. Das Jubiläum bietet Anlass, im Seminar erneut über die Parlamentarismus- und Demokratiegeschichte Deutschlands nachzudenken. Zudem soll auch der Ort der Paulskirche in der Erinnerungskultur Thema der Lehrveranstaltung sein. Wie wurde bisher an das Paulskirchenparlament erinnert? Wie unterschieden sich vergangene Jubiläen? Welche Pläne für einen zukünftigen »Ort der Demokratie« gibt es?
Literatur: Claudia Klemm: Erinnert ‑ umstritten ‑ gefeiert. Die Revolution von 1848/49 in der deutschen Gedenkkultur, Göttingen 2007; Andreas Biefang, Gründungsmythen der parlamentarischen Demokratie? Erinnern an die Verfassungsgebungen von 1848/49 und 1948/49 am historischen Ort, in: Thomas Hertfelder/Ulrich Lappenküper/Jürgen Lillteicher (Hrsg.), Erinnern an Demokratie in Deutschland. Demokratiegeschichte in Museen und Erinnerungsstätten der Bundesrepublik, Göttingen 2016, S. 179–198; Maximilian Liesner u.a.: Paulskirche. Eine politische Architekturgeschichte. A Political Story of Architecture [Ausstellungskatalog Deutsches Architekturmuseum Frankfurt a.M. 2019/2020], Stuttgart 2019; Peter Cachola Schmal: Das geplante Demokratiezentrum Paulskirche Frankfurt, in: Holger Kleine (Hrsg.): Die Salons der Republik. Räume für Debatten [Ausstellungskatalog Deutsches Architekturmuseum Frankfurt a.M. 2021], Berlin 2021, S. 128‑133 [und ebd., S. 80‑127, ebenfalls zur Paulskirche]; Peter Beule (Hrsg.): Demokratie erlebbar machen – aber wie? Die Frankfurter Paulskirche und das »Haus der Demokratie« als Herausforderung und Chance, Bonn 2022, darin vor allem der Beitrag von Christoph Cornelißen. |