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„Angst“ in Ego-Dokumenten und der Publizistik der Klassischen Moderne (1890-1933) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 213307 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 w. 04.04.2023 bis
04.07.2023
Fürstengraben 1 - SR 169 Urbich, Monika ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Urbich, Monika verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

„Von Aussen gesehen kann unsere Zeit im Gegensatz zur ‚Ordnung’ des letzten Jahrhunderts ebenso mit einem Wort bezeichnet werden – Chaos.” So fasste der Bauhauskünstler Wassily Kandinsky (1866-1944) die Grundstimmung in der Klassischen Moderne zusammen. Die Atmosphäre war von Angst bestimmt – ein Phänomen, das als eine der menschlichen Grundemotionen gilt. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts führten die politischen und gesellschaftlichen Krisen zu permanenten Zeitenwenden; der Lebensverlauf wurde zunehmend unüberschaubar und kaum planbar; der unsichere Arbeitsmarkt ließ das Dasein als brüchig erleben.  Die Sorge vor wachsenden existentiellen Unsicherheiten schlägt sich in Egodokumenten, Druckschriften und Filmen der Zeit nieder.

Unsere Leitfragen im Seminar sind, wie Angst die Lebenserfahrung von Individuen beeinflusste, wie sich Betroffene ihren Ängsten stellten, wie „Angst“ generell die gesellschaftlichen Verhältnisse prägte. Wir werden fragen, welche Quellen Auskunft darüber geben, wie diese unterschiedlichen Dokumente zu entschlüsseln sind, und welches Bild sie uns vermitteln. Wir werden uns interdisziplinär mit Tagebüchern und Briefen sowie mit kulturellen Dokumenten beschäftigen, um Gefühlen von Angst nachzugehen. Ausgehend von philosophischen, literaturwissenschaftlichen, psychologischen und soziologischen Überlegungen über Angst werden wir auszugsweise Literatur und Filme aus dieser Zeit diskutieren.

Literatur: Sören Kierkegaard: Der Begriff Angst. Stuttgart 1992; Sigmund Freud: Hemmung, Angst und Symptom. Stuttgart 2022; Georg Simmel: Die Großstädte und das Geistesleben, in: ders.: Gesamtausgabe, Bd. 7, Frankfurt am Main 1995, S. 116-131; Dietrich Bode (Ausw.): Gedichte des Expressionismus. Stuttgart 1998; Alfred Döblin: Die Ermordung einer Butterblume und andere Erzählungen. München 1912; Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Kinemathek (Hg.): Kino der Moderne. Film in der Weimarer Republik. Bonn, Berlin 2018.

Filme: „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (Paul Wegener, Carl Boese, 1920); „Vampyr – Der Traum des Allan Grey“ (Carl Theodor Dreyer, 1932).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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