Kommentar |
Wirtschaftliches Handeln zeichnete sich in der Frühen Neuzeit (ca. 1450–1800) durch Vielseitigkeit, Kooperation und weitverzweigte Handelsbeziehungen aus. Um einen Einblick in die Komplexität des frühneuzeitlichen Handels zu gewinnen, befasst sich das Seminar mit den Akteuren des Handels – darunter beispielsweise Fernhandelskaufleute, Krämer oder Hausierer – und ihren Handelspraktiken. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls einzelne Waren und Konsumenten sowie die sogenannte Konsumrevolution in den Blick genommen. Unerlässlich für ein Verständnis des frühneuzeitlichen Handels ist darüber hinaus eine Betrachtung der verschiedenen Handelsorte (z. B. Messen oder Märkte) und ihrer Verbindungen über spezifische Transport-/Handelsrouten. So erfolgt im Rahmen des Seminares eine intensive Auseinandersetzung mit Warenströmen und Handelsaktivitäten in lokaler, regionaler, europäischer und globaler Perspektive.
Einführende Literatur: Häberlein, Mark/Jeggle, Christof (Hg.), Praktiken des Handels: Geschäfte und soziale Beziehungen europäischer Kaufleute in Mittelalter und früher Neuzeit, Konstanz 2010 (Irseer Schriften 6).
Organisatorischer Hinweis: Einzelne Termine der Veranstaltung können im digitalen Format stattfinden. |