Kommentar |
Theaterinszenierungen sind jedes Mal aufs Neue Überraschungen. Nicht nur für das Publikum, das eine Vorstellung besucht, sondern auch für die beteiligten Schauspieler*innen, die Regie, Bühnen- und Kostümbildner*innen – und den/die Dramaturg*in. Es beginnt meist mit einer Idee, einem Gedanken, einem Thema oder einem Stoff, der die Phantasie beflügelt. Von da aus beginnt die Reise bis hin zur Premiere. Dazwischen liegen ein bis zwei Jahre, innerhalb derer je nach Vorhaben ganz unterschiedliche Prozesse vonstattengehen. In der Übung wollen wir uns mit drei sehr unterschiedlichen Inszenierungen des Deutschen Nationaltheaters & Staatskapelle Weimar (DNT) auseinandersetzen: mit der Romanbearbeitung der Buddenbrooks von Thomas Mann, dem Auftragswerk Treuhandkriegspanorama von Thomas Freyer und dem zeitgenössischen Drama Das Maß der Dinge von Neil LaBute. Dabei werden die Dramaturg*innen des DNT uns einen Einblick in die jeweiligen Produktionsprozesse geben, die wir dann anhand schreibpraktischer Übungen (Strichfassung erstellen, Szenen schreiben u.ä.) selbst erproben. |