Kommentar |
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Üblicherweise heißt es, Spiele sind das Andere der echten, der wirklichen Welt. Wer nur spielt, hat nichts zu befürchten. Allerdings hat diese Aufteilung erhebliche Risse bekommen. Feiernden oder trauernden Fußballfans sieht man die Ernsthaftigkeit des Spiels ebenso an wie den Erschütterungen, die ein letztlich verspielter Finanzmarkt im Realen hinterlässt. Gambling mit maximalen Summen als Normalität. Das Verhältnis von Spiel und Ernst scheint also anders, komplizierter zu sein. Im Kontext der Digitalisierung haben sich zudem soziale Praktiken etabliert, die zwar nicht als Spiel gelten, aber möglicherweise als Variationen eines ziemlich ernsthaften Spiels gedeutet werden können. Soziale Interaktionen im Digitalen folgen bestimmten Regeln und Rhythmen, die sich vielleicht als Varianten von Spielen deuten lassen.</p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Das Seminar verhandelt einige Theorien des Spiels und versucht, Spiele und ihre Regeln als Analysetool für ein besseres Verständnis der Gegenwart auszuprobieren. Die mathematisch bzw. an Wahrscheinlichkeitsrechnungen orientierten Versionen der Spieltheorie sind allerdings kein Gegenstand des Kurses.</p><p> </p> |
Leistungsnachweis |
BASOZ 42 aktive Teilnahme (PRÜFUNGsleistung Große Hausarbeit ist in dieser Veranstaltung nicht möglich)
BASOZ 43 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit
BASOZ 44 aktive Teilnahme und ggf. mündliche Prüfung
BASOZ 45 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit o. mündliche Prüfung |