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Habitus – Reproduktion – Transformation? Bourdieu verstehen und anwenden - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 212431 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 12:00 bis 14:00 w. 03.04.2023 bis
03.07.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 224   findet statt 03.04.2023: Es wird ein Ersatztermin gesucht. Die erste Sitzung des Seminars ist wegen des Feiertages am 10.4. (Ostermontag) am 17.4.
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 Einzel-V. 15.05.2023 bis
15.05.2023
    findet statt 15.05.2023: mit TN abzuklären. 16
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ketterer, Hanna verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Als „generatives Prinzip” der sozialen Praxis ist der Habitus der zentrale Baustein in der Soziologie Pierre Bourdieus. Entwickelt aus der ethnographischen Beobachtung tiefgreifender Transformationsprozesse in der spätkolonialen algerischen Gesellschaft und weiter angewandt u.a. in der Analyse der Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der französischen Klassengesellschaft der 1960er, ist der Habitus kein abstraktes Konzept, sondern ein praktisches Hilfswerkzeug zur Erklärung von Praxis jenseits der Dualität von Individuum und Gesellschaft. Zugleich war (und ist) es eine Antwort auf die dominanten wissenschaftsphilosophischen Strömungen seiner Zeit sowie Instrument der Reflexion und Kritik von Wissenschaftspraxis und gesellschaftlichen Herrschaftsmechanismen.

Im Seminar werden wir uns die Praxistheorie Bourdieus über das Habitus Konzept auf vielfältige Weise erschließen und anwenden: in intensiver Auseinandersetzung mit einer der meist zitiertesten soziologischen Studien der Gegenwart, Die feinen Unterschiede (orig. franz., 1979); in der Erkundung von Bourdieus methodologischem Ansatz der historisch-genetischen „Sozio-Analyse”; sowie mit der Übertragung Bourdieus Untersuchung auf Deutschland (orig., Vester et al., 1993), die empirische Anwendung der Methode der Habitushermeneutik, die gemeinsame Reflektion und Diskussion der Potentiale und Grenzen des Habitus Konzepts für die Erklärung gegenwärtiger gesellschaftlicher Tendenzen und Transformationspotentiale.

Literatur

Bourdieu, Pierre. 1982. Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Bourdieu, Pierre. 2000. Die zwei Gesichter der Arbeit: Interdependenzen von Zeit- und Wirtschaftsstrukturen am Beispiel einer Ethnologie der algerischen Übergangsgesellschaft. Konstanz: UVK.

Bremer, Helmut, und Christel Teiwes-Kügler. 2013. ‘Zur Theorie und Praxis der “Habitus-Hermeneutik”’. ss. 93–129 in Empirisch arbeiten mit Bourdieu. Theoretische und methodische Überlegungen, Konzeptionen und Erfahrungen, hrsg. von A. Brake, H. Bremer, und A. Lange-Vester. Weinheim: Beltz Juventa.

Vester, Michael, Peter von Oertzen, Heiko Geiling, Thomas Hermann, und Dagmar Müller. 2001. Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel: Zwischen Integration und Ausgrenzung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 

 

Bemerkung

WICHTIG!

Die erste Sitzung am 03.04.2023 fällt aus.

Diese wird an einem anderen Termin nach geholt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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