Kommentar |
Nicht nur lexikalische Einheiten, auch grammatische Strukturen haben nicht selten eine stilistische Wertigkeit, die eine Äußerung als formell oder informell, emotional oder sachlich, umgangs-, standard- oder wissenschaftssprachlich, modern oder antiquiert, klar oder diffus qualifizieren. Ausgehend von dieser Tatsache behandelt das Seminar wesentliche grammatische Phänomene der deutschen Mittel- und Oberstufengrammatik (B2-C2) auch unter dem Aspekt ihrer Frequenz in diversen Stilschichten, vor allem der Wissenschaftssprache. Zu den Strukturen, die unter diesem Gesichtspunkt theoretisch-terminologisch beschrieben und in den verschiedensten Kontexten mündlich und schriftlich eingeübt werden, gehören z.B. Zeitstufen und Zeitformen, Bedeutungsvarianten des Futur I und II, Modalverben in subjektiver Bedeutung, Konjunktiv I / II und weitere Strukturen der indirekten Rede, seltenere Nebensätze und äquivalente Präpositionalangaben, Verben/Adverbien/Nomen mit festen Präpositionen, Zustandspassiv - Vorgangspassiv, Funktionsverbgefüge, Relativsätze und äquivalente Partizipialattribute, Partikeln. Weiter Themen ergeben sich nach Interesse und Bedarf der Teilnehmer. |