Das russländische Imperium war eine europäische Idee. Mit diesem Anspruch führte Zar Peter I. das Moskauer Reich aus seiner bisherigen Randlage und legte mit dem ausgreifenden Machtstaat das Fundament russischer Großmacht. Die Vorlesung fragt nach den Voraussetzungen und Formen imperialer Expansion vom 18. bis ins 20. Jahrhundert, den Wechselwirkungen von Zivilisation und Gewalt, ihren globalen Folgen und Kontinuitäten bis in die jüngste Gegenwart. Sie zeigt die Geschichte einer bis heute andauernden Überforderung.
Einführende Literatur: Kappeler, Andreas: Russische Geschichte. 7. Aufl. München 2016. |