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Provenienzforschung - Einführung und Debatten - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Aufbaumodul Langtext
Veranstaltungsnummer 166814 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 14:00 bis 16:00 w. 04.04.2023 bis
04.07.2023
Fürstengraben 1 - SR 270   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Katz, Marlen verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2015
Master M.A. Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2013
Master M.A. Kunstgesch. & Filmwiss. - 2007
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
PRO Kunstgeschichte des Mittelalters
Inhalt
Kommentar

Provenienzforschung, also die Erforschung der Herkunft von Objekten in Museen und Sammlungen ist von einem Handwerk der Museums-/Sammlungs- und Kunstmarktpraxis zu einem Stichwort von politischer Schlagkraft geworden. Heute in Deutschland vor allem mit den drei großen „Unrechtskontexten“ des Nationalsozialismus, des Kolonialismus und der DDR/SBZ (Sowjetische Besatzungszone) verknüpft, wird meist direkt in große Debatten eingestiegen, über konkrete Restitutionsforderungen und moralisch-ethische Fragen gestritten. Das Fach Kunstgeschichte wird seinerseits direkt von der Etablierung der Provenienzforschung – als thematischen Komplex, als Methode aber auch als eigenständig aber verwandtes Fach – bewegt. Christoph Zuschlag, der die Professur zum Thema an der Universität Bonn innehat, spricht gar vom „provenancial turn“ der Kunstgeschichte.

Im Seminar sollen diese Entwicklungen nachvollzogen und sich ein Überblick verschafft werden. Dafür werden wir einführende Texte genauso wie aktuelle Debattenbeiträge lesen und diskutieren. Auch soll jede:r Student:in im Rahmen eines Referats (und später einer Hausarbeit) ein Thema im Zusammenhang mit den drei o.g. „Unrechtskontexten“ selbst bearbeiten. Neben den Sitzungen im Seminarraum werden wir auch Provenienzforscher:innen in Jena und Leipzig zu vergangenen und aktuellen Projekten befragen und den Blick in die Praxis wagen.

Literatur

Deinert, Matthias/Hartmann, Uwe/Lupfer, Gilbert (Hg.): Enteignet, entzogen, verkauft. Zur Aufarbeitung der Kulturgutverluste in SBZ und DDR (Provenire, 3), Berlin 2022.

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste/Arbeitskreis Provenienzforschung e. V. / Arbeitskreis Provenienzforschung und Restitution – Bibliotheken et al. (Hg.): Leitfaden Provenienzforschung. Zur Identifizierung von Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde, Stand 2019, online abrufbar unter: www.kulturgutverluste.de/Leitfaden [Abruf: 26.01.2022].

Feigenbaum, Gail/Reist, Inge (Hg.): Provenance. An alternate history of art, Los Angeles 2015.

Sarr, Felwine/Savoy, Bénédicte: Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter, Berlin 2019.

Saß, Ulrike/Weller, Matthias/Zuschlag, Christoph (Hg.): Provenienz und Kulturgutschutz. Juristische und kunsthistorische Perspektiven (Schriftenreihe der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht, 1), Berlin 2022.

Savoy, Bénédicte: Die Provenienz der Kultur. Von der Trauer des Verlusts zum universalen Menschheitserbe (Fröhliche Wissenschaft, 135), Berlin 2018.

Tisa Francini, Esther (Hg.): Wege der Kunst. Wie die Objekte ins Museum kommen (Ausst.-Kat. Rietberg-Museum, Zürich), Zürich 2022.

Zuschlag, Christoph: Einführung in die Provenienzforschung. Wie die Herkunft von Kulturgut entschlüsselt wird, München 2022.

Bemerkung

Präsenzveranstaltung

Die Bereitschaft zum Lesen und Diskutieren von Texten wird vorausgesetzt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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