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Postkoloniale Perspektiven der Romantikforschung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Aufbaumodul Langtext
Veranstaltungsnummer 185765 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 14:00 14t. 06.04.2023 bis
06.07.2023
Fürstengraben 18 - SR 203 From. Haus   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ansel, Elisabeth , Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2011
Bachelor B.A. (KF/EF) Kunstgesch. u. Filmwiss. - 2015
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
Inhalt
Kommentar

2022 beleuchtete die Kunsthalle Osnabrück in einer Tagung zum Thema „Decolonizing Romantik“ Auswirkungen kolonialer Diskurse auf visuelle Kulturen. Das zentrale Anliegen der Konferenz war es, postkoloniale Methoden für eine neuartige Auseinandersetzung mit der Kultur der Romantik fruchtbar zu machen.

Das Seminar greift diesen Ansatz auf, um über die methodische Engführung von postkolonialen und kunsthistorischen Perspektiven die Kunst der Romantik neu zu diskutieren. Es ist die Absicht, den eurozentristischen Blick auf die Romantik kritisch zu hinterfragen und vielmehr auf die globale Dimension des Phänomens zu fokussieren. Dabei sollen ausgewählte Bildwerke der Romantik vor dem Hintergrund von Alteritätskonstruktionen und kolonialen Strukturen besprochen werden. Neben der Repräsentation des ‚Eigenen‘ und des ‚Anderen‘ in visuellen Entwürfen wird es auch um das Verhältnis von Romantik und Kolonialismus gehen.

Im Verlauf der Veranstaltung sind sowohl Theoriediskussionen als auch ausgewählte Bildlektüren angedacht. Anhand von Schlüsseltexten der Postcolonial Studies von Edward Said, Stuart Hall, Homi K. Bhabha, Gayatrie Chakravorty Spivak und anderen werden wir Konstruktionsmechanismen kultureller Identität und transkulturelle Wechselwirkungen besprechen. Auch werden wir zentrale Begriffe wie ‚Orientalismus‘, ‚Primitivismus‘ und ‚Exotismus‘ erörtern. Mit Blick auf die Romantik werden wir etwa fragen, inwiefern im Zuge der Herausbildung romantischer (Bild)Erfahrungen ‚exotische‘ Projektionsräume eine entscheidende Rolle spielten. Im Rahmen der Bilddiskussionen werden wir unter anderem Arbeiten von Marie-Guilhelmine Benoist, Eugène Delacroix, Anne-Louis Girodet, Raden Saleh, Carl Christian Vogel von Vogelstein, Moritz Rugendas und Ferdinand Pettrich besprechen.

Für das gute Gelingen des Seminars ist die Bereitschaft, theoretische Texte zu lesen und zu diskutieren, unabdingbar. Das Seminar soll von einer Exkursion in das Dresdner Albertinum begleitet werden, um in situ romantische Werke in (neuen) kuratorischen Kontexten zu erschließen.

Literatur

Allerstorfer, Julia und Leisch-Kiesl, Monika (Hg.): Global Art History. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft, Bielefeld 2017.

Förschler, Silke: Bilder des Harem. Medienwandel und kultureller Austausch, Berlin 2010.

Fulford, Tim. Romantic Indians. Native Americans. British Literature, and Transatlantic Culture, 1756-1830. Oxford 2006.

Reuter, Julia und Karentzos, Alexandra (Hg.): Schlüsselwerke der Postcolonial Studies, Wiesbaden 2012.

Schmidt-Linsenhoff, Viktoria: Ästhetik der Differenz. Postkoloniale Perspektiven vom 16. bis 21. Jahrhundert, 2 Bde., Marburg 2010.

Schmidt-Linsenhoff, Viktoria: Postkolonialismus, in: Kunsthistorische Arbeitsblätter, Nr. 7/8, 2002, S. 61-72.

Bemerkung

Präsenzveranstaltung

Das doppelstündige Seminar findet 14-tägig an folgenden Terminen statt: 20.04.; 04.05.; 25.05.; 08.06.; 22.06.; 06.07.2023.

Zudem ist eine (freiwillige) Exkursion ins Dresdner Albertinum vorgesehen. Der Termin hierfür wird noch bekannt gegeben.

Voraussetzungen

Es wird die Übernahme eines Referats erwartet. Zudem wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme sowie zur Lektüre begleitender Texte vorausgesetzt.
Ein Semesterapparat mit grundlegender Literatur wird mit Beginn des Seminars via dbt bereitgestellt. Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung.
Bei Fragen kontaktieren Sie mich gern im Vorfeld (elisabeth.ansel@uni-jena.de).

Leistungsnachweis

Hausarbeit (B.A: 12–15 Seiten, M.A.: 15–20 Seiten), Abgabe: 29. September 2023 (Zweitversuch: 10. November 2023).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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