Projektarbeit 1: Nonverbale emotionale Selbstöffnung - Teil 1 - Einzelansicht

MPSYKP207 + MPSYMV205

Bei Übernachfrage werden die Plätze in diesem Seminar auf der Basis kurzer Motivationsschreiben vergeben, um die Passung zwischen dem Angebot mit den Interessen der Teilnehmenden zu optimieren. Interessierte Studierende erklären Ihre Motivation für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bitte schriftlich in 100-200 Wörtern und senden dieses Motivationsschreiben bis zum 29.03.2023 an antje.rauers@uni-jena.de, Betreff: „Motivationsschreiben für das Projektseminar”.

keine

Voraussetzungen für den Leistungsnachweis sind die regelmäßige, aktive Teilnahme an der Projektarbeit über beide Semester hinweg. Dies beinhaltet wöchentliche Sitzungen sowie besonders in Zeiten der Kodierung und Datenauswertung zusätzliches Engagement zwischen den Sitzungen (im Selbststudium und in Kleingruppen). Im zweiten Semester (WS 2023/24) wird zusätzlich ein Besuch des Kolloquiums erwartet.

Neben anderen Arbeitsergebnissen ist die Präsentation der Forschungsergebnisse im Projektkolloquium Grundlage der Benotung.

ECTS: 3

In dieser Projektarbeit untersuchen wir die nonverbale emotionale Selbstöffnung in Gesprächen. Speziell wird uns die Frage interessieren, wie transparent Personen ihre Gedanken und Gefühle durch Gestik und Mimik offenlegen, während sie über emotionale Erlebnisse sprechen, und welche Faktoren diese nonverbale Selbstöffnung vorhersagen. Wir nutzen vorhandene Videofilme jüngerer und älterer Frauen, die einander zuvor nicht kannten und die sich im Labor in Zweiergesprächen über emotionale Erlebnisse aus ihrem Leben austauschten. In der Projektarbeit kodieren wir die Gestik und Mimik der Frauen auf Basis dieser Filme.

Die Projektarbeit ist eine zweisemestrige Veranstaltung. Im ersten Teil der Übung (SoSe 2023) erarbeiten wir den konzeptuellen Hintergrund des Projektes und leiten Fragestellungen und Hypothesen ab. Die Teilnehmenden erwerben methodische Kenntnisse und praktische Kompetenzen zur Verhaltenskodierung der Videos, beteiligen sich an der Entwicklung des Kodierschemas und führen die Kodierung am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie selbst durch. Im zweiten Teil (WS 2023/24) werden die Daten statistisch aufbereitet und ausgewertet und die Ergebnisse im Forschungskolloquium des Lehrstuhls präsentiert.

Lernziele:

1. Die Übung vermittelt Wissen und praktische Erfahrungen bezüglich aller Phasen des empirischen Forschungsprozesses, von der literaturgeleiteten Konzeptualisierung einer Studie über deren Planung, Durchführung und Auswertung bis hin zur Präsentation der Ergebnisse.
2. Ein konzeptueller Schwerpunkt der Übung liegt auf dem Wissenserwerb im Bereich sozioemotionaler Kompetenzen, ein methodischer Schwerpunkt auf dem Erwerb von Kenntnissen in der Verhaltenskodierung.