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LandKulturBildung. Prager Haus Apolda - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 207218 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 10
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 13:00 bis 16:00 14t. 20.10.2022 bis
02.02.2023
    findet statt

Das Seminar findet an allen Terminen in der Marienstraße 1b in 99423 Weimar, im Raum 201, statt.

Präsenz-Termine: 20.10., 3.11., 17.11., 1.12., 15.12., 12.1., 26.1., 2.2.
Exkursionstage: 21.10., 4.11.

 
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
May, Michael, Universitätsprofessor, Dr. organisatorisch
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das Seminar findet an allen Terminen in der Marienstraße 1b in 99423 Weimar, im Raum 201, statt.
Dozentin: Frau Prof. Dr. Andrea Dreyer

Gerade weil es momentan nicht die eine „richtige” Antwort auf den Documenta-Skandal gibt, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, einen neuartigen Dialog über Kunst,
Antisemitismus und Israel im deutschen Kontext anzustoßen. In diesem Dialog könnte sich zudem eine Gelegenheit eröffnen, zu verlernen, was wir bislang als
Gewissheiten erachteten. Dieser Prozess des Verlernens könnte uns erkennen lassen, wie sehr die Geschichten von Rassismus, Kolonialismus, Antisemitismus
und Völkermord miteinander verwoben sind – oft auf unerwartete und sehr widersprüchliche Weise.” (Rothberg in Berliner Zeitung).
Geschichts-politische wie ethisch-moralische Urteilsbildung befähigen zur Gestaltung eines selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Lebens wie zu
gesellschaftlicher Teilhabe.
Mit der Erforschung von Kulturgütern im ländlichen Raum, ihrer kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungshintergründe sowie ihrer je
spezifischen Rezeptionsgeschichten können Schülerinnen und Schüler für ihr unmittelbares Lebensumfeld sensibilisiert werden und gleichermaßen ein
Bewusstsein über die Relevanz kulturhistorischer Ereignisse für unser heutiges Denken und Handeln entwickeln. Aus der Geschichte zu lernen, heißt aber auch
den überwiegend urban geprägten Blick auf Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Ökologie zu hinterfragen und für emanzipatorische künstlerische,
gestalterische, (bau-)kulturelle und politische Bildungsprozesse zu öffnen sowie Beteiligungskulturen zu erforschen und Expert*innen ihres Lebensumfeldes Gehör
zu verschaffen.
Ehrenamtliches Engagement zum Erhalt kulturellen Erbes im ländlichen Raum trägt wesentlich zur Entwicklung einer Urteilsbildung bei. Beispielhaft setzt sich
der Verein Prager-Haus Apolda e.V. dafür ein, „das Wohnhaus der jüdischen Familie Prager in Apolda als Gedenk- und Erinnerungsort an die Verfolgung und
Ermordung der jüdischen EinwohnerInnen der Stadt zu erhalten. Er widmet sich der Aufklärung über die Wurzeln und das Auftreten des Antisemitismus in der Region und dokumentiert die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung während der Jahre des Nationalsozialismus. Darüber hinaus fördert er die Erforschung und Verbreitung der Kultur- und Sozialgeschichte des Alltags in der Region Weimar-Apolda, insbesondere die Geschichte sozialer, religiöser und politischer Minderheiten.” https://www.prager-haus-apolda.de/ueber-uns/ Im Seminar werden die Potentiale der Kulturgüter in ländlichen Räumen in kulturellen, historischen wie politischen Bildungsprozessen diskutiert und
fachinhaltliche Anschlussmöglichkeiten des Kulturerbes im Unterricht verschiedener Schulfächer erforscht. Auf Grundlage der Sensibilisierung für die Thematik im Kontext des je individuellen professionellen Selbstverständnisses und einer interessengeleiteten Recherche zur Vergangenheit und Gegenwart des Prager-Hauses in Apolda, sollen mit Akteur*innen vor Ort Ideen zu deren Aneignung entwickelt und reflektiert werden.

„LandKulturBildung. Prager-Haus Apolda” ist eine Lehrveranstaltung der Bauhaus-Universität Weimar im Bereich Fachdidaktik Kunst. Gemeinsam mit den Studierenden im Lehramt Kunst entstehen in interdisziplinären Teams didaktische Konzepte, welche um künstlerisch-medial Zugänge im gleichnamigen Fachmodul von Studierenden der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität ergänzt werden. Sie haben fakultativ die Möglichkeit, Einblicke in mediendidaktische Produktionsprozesse zu erhalten.
Teil des Seminars sind zwei Exkursionstage (21.10.2022/ 04.11.2022) nach Apolda. Vor Ort haben wir die Möglichkeit individuelle Archiv- und Ortsrecherchen, Führungen sowie Interviews mit Vereinsmitgliedern durchzuführen.

Literatur

Forschungstagebuch/ Vermittlungskonzept einschließl. Sachanalyse und Einbindung audiovisueller Medien

Voraussetzungen

Keine

Leistungsnachweis

Forschungstagebuch/ Vermittlungskonzept einschließl. Sachanalyse und Einbindung audiovisueller Medien (Handreichung Schülerinnen und Schüler/ Lehrende)

Zielgruppe

Lehramt an Gymnasien Doppelfach Kunst FD3-Modul
Lehramt an Gymnasien Sozialkunde (Wahlpflicht)

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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