Durch die Gegenüberstellung und Verknüpfung von musikästhetischen und gesellschaftstheoretischen Positionen soll in dem Blockseminar nach Vorstellungen von und Kriterien für gelingende Musik und gelingendem Leben gefragt werden. Gibt es Metakriterien, die sich sowohl auf musikalische Qualität als auch auf Lebensqualität beziehen lassen? (+ Hinweise zur Arbeitsweise, Teilnahme etc.)
Veranstaltungsblöcke:
Gelingendes Leben – Sozialtheorie 1. Resonanztheorie (Hartmut Rosa und Charles Taylor) 2. Ethik des gelingenden Lebens – Martha Nussbaum (+ evtl. Matthew Ratcliff)
Gelingende Musik – Musikästhetik 3. Historische / normative Musikästhetik (Johann Mattheson u.a.) und Kanonisierung 4. Empirische Rekonstruktion von Genreästhetiken (Rainer Diaz-Bone, Ralf von Appen, evtl. in Anknüpfung an Bourdieu)
Übergreifende Aspekte von gelingender Musik und gelingendem Leben: 5. Kreativität und Flow-Erfahrung (Kreativitätspsychologie, Mihály Csíkszentmihályi u.a.) 6. Ästhetisierung der Gesellschaft (Gerhard Schulze, Andreas Reckwitz, Gernot Böhme)
Die Gegenposition: Entfremdung und Verweigerung in Musik und Gesellschaft: 7. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ - Kritische Theorie (Adorno u.a.) 8. „Negative“ Musikästhetik – Bsp.: Helmut Lachemann, musikalische Reduktion u.a.
Schlussdiskussion / Fazit |