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Kriegsanfänge und Kriegslegitimationen in der Moderne - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 206552 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 16:00 bis 18:00 w. 19.10.2022 bis
08.02.2023
Fürstengraben 1 - HS 235 Ries, Klaus, apl. Prof. Dr. ( verantwortlich )
Pauly, Walter, Universitätsprofessor Dr. jur. habil. ( verantwortlich )
findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Ries, Klaus, apl. Prof., Dr. verantwortlich
Pauly, Walter, Universitätsprofessor, Dr. jur. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Auch (aber nicht nur!) aus aktuellem Anlass widmet sich das interdisziplinär ausgerichtete Hauptseminar dem komplexen Problem der Anfänge und Legitimationen von zunächst zwischenstaatlichen, innereuropäischen Kriegen in der Moderne. Mit der "Moderne" wird der Übergang von den traditionellen "Kabinettskriegen" der absolutistischen Monarchen zu den "Volkskriegen" der neu entstehenden Nationen beschrieben. Damit änderten sich die Legitimationsmuster und Dynamiken des Krieges, die - auch durch die Dimension der Gewalt - eine völlig neue "Kultur des Krieges" (J. Keegan) und eine neue Form der "Verstaatlichung des Krieges" (D. Langewiesche) hervorbrachten, welche heute schon wieder obsolet geworden ist. Durch die modernstaatliche Verquickung von Innen- und Außenpolitik, die seit den Revolutionskriegen von 1792/93 zu beobachten ist, erfuhren die Volks- und Nationalkriege der Moderne eine bislang ungekannte Dimension von Allumfassendheit, der die Tendenz zum "totalen Krieg" innewohnte. Im Seminar werden sowohl Fragen des Kriegsvölkerrechts, welches das "ius ad bellum" und das "ius in bello" umschließt, als auch die realgeschichtlichen Entwicklungsdynamiken der Kriegsanfänge diskutiert. Eine der interessanten Fragen wird etwa sein, ab wann lässt sich vom Beginn einer Kriegsspirale sprechen, ohne dass der Krieg bereits offiziell erklärt wurde.

Das Hauptseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Geschichtswissenschaft und der Rechtswissenschaft.

Literatur: Keegan, John: Die Kultur des Krieges. Reinbek 1997. Langewiesche, Dieter: Der gewaltsame Lehrer. Europas Kriege in der Moderne. München 2019. Langewiesche, Dieter: Zum Wandel von Krieg und Kriegslegitimation in der Neuzeit. In: Journal of Modern European History (2004), S. 5-27. Leonhard, Jörn: Bellizismus und Nation – Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten 1750-1914. München 2008. Münkler, Herfried: Die neuen Kriege. Reinbek 2004. Münkler, Herfried: Der Wandel des Krieges: Von der Symmetrie zur Asymmetrie. Wellerswirst 2006.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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