Kommentar |
Schwerpunkte der Lehrveranstaltung: 1.) Quellen und Methoden zur Umweltgeschichte, 2.) Hungerkrisen des frühen 14. Jahrhunderts, 3.) Pest (1347–1352), 4.) Wüstungen des Spätmittelalters 5.) die 1430er Jahre als Katastrophenjahrzehnt, 6.) Verregnete Reformation (1485–1547)?, 7.) das Konzept der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, 8.) Pest und Sterben 1680/82, 9.) das Maunder-Minimum und die Folgen (1685–1715), 10.) Fallbeispiele: der Jahrhundertsommer 1540 und der Katastrophenwinter 1708/09; 11.) die europäische Hungersnot von 1771/72; 12.) das Zeitalter des Pauperismus, die „Kleine Eiszeit“ und der Hunger (Segen und Fluch des Kartoffelanbaus) (ca. 1770–1860).
Literatur zur Einführung: RÜDIGER GLASER, Klimageschichte Mitteleuropas. 1000 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen, Darmstadt 2001; Reinhold Reith, Umweltgeschichte der frühen Neuzeit (EDG, Bd. 89), München 2011; zum Forschungsstand: Uwe Schirmer, Verregnete Reformation? Witterung, Wetteranomalien und Klimatendenzen in Mitteldeutschland (1485–1547), in: Irene Dingel/Armin Kohnle u.a. (Hrsg.), Initia Reformationis. Wittenberg und die frühe Reformation (LStRLO, Bd. 33), Leipzig 2017, S. 199–247. |