PRAESENZ (PRESENCE): Richard III. - Shakespeares Figur und ihre literarische Rezeption - Einzelansicht

William Shakespeares Tragödie „Richard III.” zählt zu den meistgespielten Dramen der Weltliteratur. Im deutschen Sprachraum ist das Drama in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckt und seitdem intensiv rezipiert worden. Bis heute ist es vielfach übersetzt, für die Bühne bearbeitet und adaptiert worden; und die Figur des hässlichen und missgebildeten Bösewichts hat zahlreichen Autoren als literarisches Vorbild gedient. Man denke an den Franz Moor aus F. Schillers „Die Räuber”, an Arturo Ui aus B. Brechts gleichnamigem Stück oder an den Politiker Francis Underwood aus der amerikanischen Fernsehserie "House of Cards". Im Seminar befassen wir uns nach der Lektüre der Tragödie mit der Rezeption der Figur und Varianten des literarischen Stoffs vom 18. bis ins 21. Jahrhundert.

Zur Vorbereitung auf das Seminar empfiehlt sich die Lektüre der Tragödie in der Übersetzung von Frank Günther.

S – NDL VI.1/2, M-GLW-NDL1/2/3/4, Staatsexamen mündlich oder schriftlich zur V STREIM

Das Seminar dient auch der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen. Die Platzvergabe erfolgt daher nicht automatisch durch Friedolin, sondern in der ersten Seminarsitzung durch den Seminarleiter. Staatsexamenskandidaten werden bevorzugt berücksichtigt.

Vom 24.11.-26.11. findet eine internationale Tagung zur „Richard III.“-Rezeption in der Literatur, auf dem Theater und in der Bildenden Kunst an der FSU statt. Die Teilnahme daran ist erwünscht.