Kommentar |
In der Weimarer Republik wurde das Theater revolutioniert. Gesellschaftliche Konflikte und politische Wirkungsintentionen schlugen sich nicht allein in den Dramentexten nieder, sondern gingen mit der Entwicklung einer experimentellen, mit neuen technischen und medialen Mitteln operierenden Bühnenästhetik einher, die die Zuschauer einbeziehen und aktivieren sollte. Brechts episches Theater ist dabei nur einer, wenn auch der bekannteste dieser Erneuerungsversuche, zu denen auch der expressionistische Aktivismus, das politische Theater Erwin Piscators oder die kommunistische Agitpropbewegung zu rechnen sind. Im Seminar werden wir die Entwicklung von Brechts epischer Dramatik in diesem kultur- und ästhetikgeschichtlichen Kontext verfolgen und ausgewählte Stücke und Aufführungen in den Blick nehmen. |
Bemerkung |
S – NDL V.1, NDL VI.1/2, M-GLW-NDL1/2/3/4, Staatsexamen mündlich oder schriftlich zur V STREIM
Das Seminar dient auch der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen. Die Platzvergabe erfolgt daher nicht automatisch durch Friedolin, sondern in der ersten Seminarsitzung durch den Seminarleiter. Staatsexamenskandidaten werden bevorzugt berücksichtigt. |