Kommentar |
Die Vorlesung stellt die Entwicklung der Gattung Lyrik seit dem 17. Jahrhundert dar und ist damit auch zur Wiederholung oder Vertiefung von Epochenwissen geeignet. Für jede Sitzung werden einige Gedichte ausgewählt, die exemplarisch für eine Epoche oder literarische Strömung stehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie das lyrische (oder artikulierte) Ich ins Verhältnis zu seiner sozialen und natürlichen Umwelt gesetzt wird. Denn viele Gedichte stellen die Frage nach der Position des Individuums und nach der Integration in äußere Zusammenhänge. Die grundlegenden Begriffe der Lyrikanalyse werden einerseits aus dem Modull II als bekannt vorausgesetzt, aber am Anfang der Vorlesung auch noch einmal wiederholt. Deutlich werden soll, wie die jeweiligen formalen und höchst unterschiedlichen Strukturen der Gedichte Teil der jeweiligen Aussageabsicht sind, wie sich also Form und Inhalt gegenseitig bedingen. |
Literatur |
Zum Einlesen in die Geschichte der Lyrik eignet sich „Reclams großes Buch der deutschen Gedichte“, hg. von Heinrich Detering, die Grundlagen der Lyrikanalyse finden sich bei Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse, 3. Auflage 2015 |
Bemerkung |
V – NDL V.1, NDL VI.1/2, M-GLW-NDL 1/2/3/4, MA-LKK-02, M-GLW-DK1/-DK2, Staatsexamen mündlich oder schriftlich |