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PRAESENZ (PRESENCE): Versäumter Dialog: Arendt und Adorno - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 205911 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:00 bis 12:00 w. 18.10.2022 bis
07.02.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 208   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Martin, Susanne , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Allen Zeitzeugnissen zufolge pflegten Arendt und Adorno ein Nicht-Verhältnis, das von gegenseitiger Ignoranz und teils starker persönlicher Antipathie geprägt war. Obwohl beide zu den einflussreichsten Denker*innen und öffentlichen Intellektuellen der Nachkriegszeit zählten, gab es weder einen direkten Austausch noch haben sie einander rezipiert. Dies spiegelt sich in zwei weitgehend getrennten Rezeptionslinien, die eine Frontstellung ihres Denkens suggerieren. Demgegenüber unternimmt das Seminar den systematischen Versuch, Arendt und Adorno nachträglich ins Gespräch zu bringen. Im Mittelpunkt stehen dabei ihre zeitdiagnostischen Reflexionen, die nicht zuletzt Schlüsselprobleme einer kritischen Gesellschaftstheorie und Philosophie nach Auschwitz thematisieren und somit weit mehr bieten als einen Beitrag zur intellectual history des 20. Jahrhunderts.

Das Seminar beginnt mit einem biographischen Einstieg, um den historisch-politischen Erfahrungshintergrund ihres Denkens präsent zu machen. Im zweiten Teil diskutieren wir Aufsätze aus den 1950/60er Jahren, die sich der (Nicht-)Aufarbeitung der NS-Vergangenheit widmen und dabei grundlegenden (unvermindert aktuellen) Fragen bezüglich gesellschaftlicher Herrschaft, Autoritarismus, Demokratie und politischer Mündigkeit nachgehen. Mittels Close-Reading werden wir die zentralen begrifflichen, argumentativen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten. Den Abschluss bildet ein resümierender Vergleich, wobei wir Arendts und Adornos Ansätze einer kritischen Gesellschaftstheorie sowie deren Aktualität ausloten werden.

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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