Eine Regelschule als didaktische Chance und Herausforderung zeigt im Lehramtsstudium zu Unrecht oft ein Schattendasein. Inklusive Klassen mit ihren komplexeren sozialen Situationen bieten vielfältige Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten. Die Stärkung des Sozialverhaltens, der Empathie, Rücksichtnahme und die Förderung von Teamwork sind Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt immer wichtiger werden. Aus diesem Grund wird Jennifer Keller (Regelschullehrerin an der Staatlichen Regelschule „J.W. Heimbürge Kahla“) als Kooperationspartnerin an dieser Übung mitwirken, die die Lehramtsstudierenden mit der Didaktik der Regelschule vertraut machen möchte.
Studierende erhalten so erste Praxiserfahrungen im Umgang mit SchülerInnen und lernen, nach einer Hospitationsphase fachliche Inhalte alters- und zielgruppengerecht mit der Orientierung am Lehr- und Bildungsplan aufzubereiten.
Die Übung dient dem Aufbau von grundlegenden Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Auswertung von Unterricht unter besonderer Berücksichtigung fachdidaktischer Aspekte der Regelschule. Die Studierenden gewinnen Einblick in konkrete Unterrichtsabläufe und vertiefen ihre Kenntnisse zur methodisch sinnvollen Organisation sowie zur fachdidaktischen Reflexion von Lehr- und Lernprozessen.
Ein schriftlicher Unterrichtsentwurf zu einer gehaltenen Stunde bereitet zudem auf die Anfertigung des späteren Praxissemesterberichtes sowie auf die Anforderungen eines Unterrichtsentwurfes für Pfarramtsstudierende vor.
Insbesondere die StudienanfängerInnen in den Lehramts- wie auch Pfarramtsstudiengängen sind herzlich zu der Teilnahme eingeladen. |