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PRÄSENZ: Wissen und Glaube. Die Philosophie im lateinischen Mittelalter. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 205393 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 150 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 150
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 10:15 bis 11:45 w. 18.10.2022 bis
07.02.2023
Fürstengraben 1 - HS 024   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Perkams, Matthias, Universitätsprofessor, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Die Vorlesung widmet sich mit einem Blick in eine besondere Epoche der Philosophie einem ihrer Grundprobleme, dem Verhältnis von Glaube und Wissen, das insbesondere im Mittelalter im Rahmen einer intensiven Entwicklung der Philosophie in religiösen Kontexten entscheidende Konturen erhielt:

 

Im Mittelalter, das von den monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam geprägt war, veränderte sich die Philosophie in grundlegender Hinsicht. Das höchste Seiende, Gott, sollte nun weniger ein Gegenstand des Wissens als einer des Glaubens sein. Aus der Frage nach dem guten Handeln entwickelte sich die Idee des Willens, der das menschliche Handeln steuert, ohne direkt von rationaler Erkenntnis abhängig zu sein. Somit wurde Glückseligkeit nicht mehr als ein Produkt philosophischer Erkenntnis, sondern als ein Ergebnis göttlicher Gnade gedacht, das für alle Menschen prinzipiell in gleicher Weise erreichbar ist.

 

Die Vorlesung untersucht, wie sich vor dem Hintergrund solcher veränderter Voraussetzungen im Mittelalter und der Renaissance neue philosophische Konzepte bildeten, die die Voraussetzung für die Fragen der Neuzeit waren. Dabei sollen die verstärkte Bedeutung der Sprachphilosophie und die Frage nach der Beweisbarkeit Gottes ebenso diskutiert werden wie die Veränderung metaphysischer Grundbegriffe unter arabischem Einfluss und die neue, durch den Willensbegriff bereicherte Handlungstheorie. Besonderes Augenmerk gilt auch der terminologischen Entwicklung, die die Philosophie in lateinischer Sprache durch die Übersetzungen aus dem Griechischen und Arabischen, aber auch durch neue Wortprägungen in der eigenen Sprache nahm.

 

Literatur

 

An Einführungswerken zur Mittelalterlichen Philosophie herrscht inzwischen kein prinzipieller Mangel mehr, doch konzentrieren sie sich meistens auf bestimmte systematische Schwerpunkte und lassen anderes aus. Unter diesen Einschränkungen können empfohlen werden:

 J. Marenbon, Later Medieval Philosophy (1150-1300). An introduction, Cambridge 1987.

P. Schulthess/R. Imbach, Die Philosophie im lateinischen Mittelalter. Ein Handbuch mit einem bio-bibliographischen Repertorium, Düsseldorf und Zürich 2000.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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