Inhalt
Kommentar |
Das Seminar dient der Konzeption und Vorbereitung einer Ausstellung, die im Herbst 2023 im Romantikerhaus Jena gezeigt werden soll. Das Wintersemester 2022/23 soll genutzt werden, um das Themenfeld zu erschließen, eine Ausstellungskonzeption auszuarbeiten sowie Überlegungen zur Auswahl und Präsentation der Exponate zu entwickeln. Auf dieser Basis kann dann im Frühjahr/Sommer die gemeinsame konkrete Umsetzung der Planungen erfolgen.
Im Zentrum von Seminar und Ausstellung steht die ebenso vielfältige wie produktive französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts. Nahezu alle bekannten Künstler von Théodore Géricault und Eugène Delacroix über Honoré Daumier und Camille Corot bis zu Edouard Manet und den Impressionisten sind auch mit Lithographien oder Radierungen hervorgetreten, die auf breites öffentliches Interesse stießen. Das Seminar wird wichtige Stationen und Figuren der französischen Druckgraphik erschließen und auch den Graphikdiskurs und den Kunstmarkt im Blick behalten. Dabei wird zu fragen sein, ob die Entwicklung der Druckgraphik bloß die Geschichte der Malerei widerspiegelt oder ob sie einer eigenen 'Logik' folgt.
Auch Studierende ohne gute Französischkenntnisse sind herzlich willkommen; wir werden ggf. gemeinsam nach Lösungswegen suchen. |
Literatur |
Eine Auswahl zur ersten Orientierung:
- Stephen Bann, Parallel Lines. Printmakers, Painters and Photographers in Nineteenth-Century France, New Haven 2001.
- Stephen Bann, Distinguished Images. Prints and the Visual Economy in Nineteenth-Century France, New Haven 2013.
- Claude Roger-Marx, Europäische Graphik im 19. Jahrhundert, Paris/Hamburg 1962.
- Eckhard Schaar (Hg.), Von Delacroix bis Munch. Künstlergraphik im 19. Jahrhundert (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle), Hamburg 1977.
- Margret Stuffmann und Martin Sonnabend, Französische Lithographien des 19. Jahrhunderts. Graphische Sammlung im Städel (Ausst.-Kat. Städel, Frankfurt am Main), Frankfurt am Main 1989.
- Nico Kirchberger (Hg.), Impressionismus schwarzweiss (Ausst.-Kat. Würzburg, Museum im Kulturspeicher), Berlin 2016.
|
Voraussetzungen |
Zulassungsvoraussetzungen für die Modulprüfung im Aufbau- oder Mastermodul "Moderne":
- Besuch einer frei wählbaren Vorlesung aus dem Lehrprogramm des Seminars für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Nachweis durch bestandenes Vorlesungstestat),
- aktive Beteiligung an allen Terminen des Seminars (bitte melden Sie sich bei krankheitsbedingtem Fehlen per Email),
- selbständige und gründliche Vorbereitung von begleitender Lektüre,
- eingehende inhaltliche Vorbereitung und Gestaltung eines Teils einer Seminarsitzung.
Leistungsnachweis im Praxismodul:
- aktive Mitarbeit an der geplanten Ausstellung und ein Textbeitrag zum geplanten Katalog
|
Leistungsnachweis |
Bei einer Belegung als Praxisseminar wird eine aktive Mitarbeit an der Ausstellungsvorbereitung sowie das Verfassen eines Textbeitrags zum geplanten Katalog erwartet. Studierende, die das Seminar als Teil des Aufbau- bzw. Mastermoduls Moderne belegen, schließen es mit einer Hausarbeit (ca. 20 Seiten, Abgabe: 31. März 2023, Zweitversuch: 26. Mai 2023) ab, können sich aber gerne ebenfalls in das Ausstellungsprojekt einbringen. |