Der Amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865) brach infolge gravierender gesellschaftlicher und regionaler Gegensätze zwischen Nord- und Südstaaten aus. Während die Südstaaten sich abspalteten, weil sie den Fortbestand der Sklaverei – und in einem weiteren Sinn ihre Lebensweise – in der Union langfristig bedroht sahen, führten die Nordstaaten Krieg, um eben diese Abspaltung („Sezession“) zu verhindern und die Union wieder herzustellen. Dass die Abschaffung der Sklaverei im Laufe des Kriegs auf die Agenda der Union gelangte ist nicht zuletzt Abraham Lincoln zuzuschreiben. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Debatten um die Sklavenbefreiung („Emanzipation“) und ihre Einordnung in den Kriegsverlauf.
Anhand dieser Thematik wird die Veranstaltung das Lesen und Verfassen von fachwissenschaftlichen Texten einüben. Sie macht mit den Formen historischer Darstellung vertraut und führt in die Methodik der Geschichtswissenschaft ein. Eigene Texte werden in regelmäßigen Hausaufgaben erarbeitet und im Seminarverlauf zu einem Portfolio zusammengestellt. Zentrales Lernziel ist die argumentative Auseinandersetzung mit historischen Problemstellungen sowie die Formulierung und Präsentation eigener Positionen in einer angemessenen wissenschaftlichen Sprache.
Einführende Literatur: Christiane Beinke [u.a.]: Die Seminararbeit. Schreiben für den Leser (UTB 8390), Konstanz 22011, E-Book 2011 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838584706); Wolfgang Schmale (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (UTB 2854), Wien 2006, E-Book 2012 (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838528540) Michael Hochgeschwender: Der amerikanische Bürgerkrieg, München 22013; Jörg Nagler: Abraham Lincoln: Amerikas großer Präsident, München 2009. |