Kommentar |
Gegenüber dem sonst meist gebotenen breiteren Überblick soll das Seminar in diesem Semester besonders die uralischen Sprachen in den Blick nehmen, die nach den indoeuropäischen Sprachen die zweite Sprachfamilie mit einem Hauptschwerpunkt in Europa sind. Einerseits weichen sie typologische vom Indoeuropäischen deutlich ab, andererseits zeichen sie sich durch starke Kontakte mit unterschiedlichen indoeuropäischen und anderen Sprachfamilien aus, sind also besonders geeignet, Phänomene der Areallinguistik und des Sprachkontakts zu veranschaulichen. Neben einem einem allgemeinen Überblick sollen die Sprachstrukturen und Sprachgeschichte ausgewählter uralischer Sprachen und Unterfamilien besonders beleuchtet werden, darunter besonders Samisch, Ostseefinnisch und Ungarisch. |