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PRAESENZ (PRESENCE): Migration in der deutschen Geschichte seit 1945 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 199452 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 10
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 14.04.2022 bis
14.07.2022
Fürstengraben 1 - SR 275   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:00 bis 16:00 Einzel-V. 15.07.2022 bis
15.07.2022
    findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Die Gesellschaft in den alliierten Besatzungszonen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war eine transnationale Migrationsgesellschaft, in der Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, befreite KZ-Häftlinge und deutsche Geflüchtete und Vertriebene aus den osteuropäischen Gebieten lebten. Und auch wenn das immer wieder gerne ignoriert oder gar bestritten wurde: Migration blieb in den Gesellschaften beider deutscher Staaten immer ein konstitutives Element. In den fünfziger und sechziger Jahren gelangten Millionen „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik, in den siebziger Jahren begann die DDR „ausländische Werktätige“ anzuwerben und immer kamen Asylsuchende oder flohen Menschen. Nach der Wende kamen nicht nur jüdische „Kontingentflüchtlinge“ und „deutschstämmige Spätaussiedler“ nach Deutschland; der Prozess der Vereinigung der beiden deutschen Staaten ging einher mit rassistischer Diskriminierung und Gewalt.

Das Seminar nähert sich dieser Migrationsgeschichte aus lokalgeschichtlicher Perspektive. Es nimmt transnationale Migration in und um Jena seit 1945 in den Blick und setzt sie in Beziehung zu Entwicklungen in beiden deutschen Staaten sowie zu globalen Migrationsbewegungen. Gefragt wird nach der agency und den Motiven von Migrant:innen, nach Partizipationsmöglichkeiten und Exklusionsmechanismen und nach Selbstverständigungsdiskursen in Migrationsgesellschaften. Dabei erhalten die Seminarteilnehmer:innen Gelegenheit, verschiedene Ansätze und Methoden wie beispielsweise Oral History, Geschlechtergeschichte oder postkoloniale Zugänge zu erproben. Der lokalgeschichtliche Zugang des Seminars erfüllt die Funktion, die Suche, Auswahl und Interpretation historischer Quellen einzuüben und auf diese Weise an die Praxis historischen Forschens heranzuführen.

Literatur: Jochen Oltmer, Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart. Darmstadt 2017; Maria Alexopoulou, Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen, Stuttgart 2020; Sylvia Hahn, Historische Migrationsforschung, Frankfurt a.M. 2012.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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