Kommentar |
Die Umbrüche des Lebens und Arbeitens im 19. Jahrhundert riefen Reaktionen hervor, die in diverse Reformbestrebungen mündeten. Unter dem Stichwort “Lebensreform” finden sich zahlreiche soziale und politische Strömungen, die neben internationalen und europäischen Bezügen regionale Verbindungen aufweisen. Wir werden uns dem Thema der Lebensreform über die Lektüre, Auswertung und Interpretation von ausgewählten Quellen im Archiv der Jugendburg Ludwigstein nähern. In einem einführenden Seminarteil werden zu Semesterbeginn die Modalitäten geklärt und die Zugangsessays ausgewertet.
Zugangsvoraussetzung: Essay zu den Sie interessierenden Aspekten der Lebensreform unter Einbeziehung der unten angegebenen Einführungsliteratur (1-2 Normseiten). Bitte schicken sie den Essay spätestens am 8.4. als doc.-Datei an kat.lenski@uni-jena.de. Sie erhalten sowohl ein Gruppenfeedback und, sofern gewünscht, ein Einzelfeedback zum Text.
Literatur: Zentralrat der Juden in Deutschland (Hg.): Die jüdische Jugendbewegung. Eine Geschichte von Aufbruch und Erneuerung, Leipzig 2021. Bernd Wedemeyer-Kolwe, Philipp von Zabern: Aufbruch. Die Lebensreform in Deutschland, Darmstadt 2017. Eckart Conze/Susanne Rappe-Weber (Hg.): Ludwigstein. Annäherungen an die Geschichte einer Burg, Göttingen 2015. Eberhard Skiera: Reformpädagogik und Lebensreform in Mitteleuropa. Ursprünge, Ausprägung und Richtungen, länderspezifische Entwicklungstendenzen, Budapest 2006. |