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PRAESENZ (PRESENCE): Koloniales Erbe. Zwischen frühneuzeitlicher Kunstkammer und aktueller Restitutionsdebatte - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 199416 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 w. 27.04.2022 bis
13.07.2022
Fürstengraben 1 - SR 166 Siebenhüner, Kim, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mi. 08:00 bis 10:00 Einzel-V. 13.07.2022 bis
13.07.2022
Fürstengraben 1 - SR 166   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Siebenhüner, Kim, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein für das problematische Erbe des Kolonialismus in der zivilgesellschaftlichen wie in der fachwissenschaftlichen Debatte gewachsen. An immer mehr Stellen ist koloniales Erbe sichtbar und zum Gegenstand kritischer Auseinandersetzung gemacht worden: in der Kritik an Orts- und Straßennamen, die nach Kolonialherren benannt wurden, in der Analyse rassistischer Denk- und Sprechweisen, in der koloniale Wahrnehmungen fortwirken, und in der Beschäftigung mit Museumbeständen aus kolonialen Kontexten. Der Streit um das Humboldt Forum ist dafür exemplarisch. Noch viel zu wenig beachtet wurde dabei, dass sich koloniales Erbe nicht auf die „klassische“ Zeit des deutschen Kolonialismus des 19. Jahrhunderts beschränkt, sondern bis weit in die Frühe Neuzeit zurückreicht. Die frühneuzeitlichen Kunst- und Wunderkammern waren die ersten Orte, an denen Objekte aus kolonialen Kontexten gesammelt und ausgestellt wurden. Oft stellen sie den Grundstock heutiger Museumsbestände dar. Das Seminar führt in die Thematik des kolonialen Erbes ein, zielt auf eine kritische Beschäftigung mit Objekten aus kolonialen Kontexten, wobei auch frühneuzeitliche Objekte in den Blick genommen werden, und schlägt den Bogen zur gegenwärtigen Debatte um Restitution. Eine Exkursion zum Humboldt Forum ist Teil des Seminars.

Zum Einlesen: Savoy, Bénédicte, Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage, München 2021.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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