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PRAESENZ (PRESENCE): Krieg nach dem Krieg. Bewaffnete Konflikte in Ostmitteleuropa, 1917-1922 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 199409 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

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Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 12:00 bis 14:00 w. 14.04.2022 bis
14.07.2022
Fürstengraben 13 - Seminarraum Böhler, Jochen, Privatdozent Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Böhler, Jochen, Privatdozent, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Nach dem Niedergang der großen Kriegsmächte Russland, Österreich-Ungarn und Deutschland versinkt Ostmitteleuropa über Jahre im Chaos. Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der im Rahmen von Unabhängigkeitskämpfen, Grenzkriegen, ethnischen Säuberungen, Pogromen und anderen Konflikten ausgeübten Gewalt auf dem Gebiet der sich im Untersuchungszeitraum herausbildenden Zweiten Polnischen Republik sowie in den an diese angrenzenden Regionen. Untersucht werden Phänomene wie Judenpogrome, Kämpfe Weiße gegen Rote Streitkräfte im Russischen Bürgerkrieg, die Herrschaft von Warlords und Bauernaufstände in Westweißrussland, der litauisch-polnische Konflikt um die Wilna-Region, der polnisch-ukrainische Konflikt um Ostgalizien, der polnisch-sowjetische Krieg um Polens Ostgrenze, Auseinandersetzungen mit Deutschen Freikorps im Baltikum und an der deutsch-polnischen Grenze. Im Ergebnis sollen die untersuchten Konflikte Ostmitteleuropas im Zeitraum 1917–1922 analysiert und in einen historischen sowie überregionalen Rahmen eingeordnet werden.

Das Hauptseminar geht diesen Entwicklungen schlaglichtartig auf Grundlage deutsch- und englischsprachiger Quellen nach. In den einzelnen Sitzungen stellen die Studierenden Dokumente aus dem digitalen Semesterapparat vor, die anschließend im Plenum analysiert und im größeren historischen Zusammenhang diskutiert werden.

Literatur: Jochen Böhler: Civil War in Central Europe. The Reconstruction of Poland. Habilitationsschrift, Jena 2019. Oleg Budnitskii: Russian Jews between the Reds and the Whites, 1917-1920. 1. Aufl., Philadelphia, PA 2012. Norman Davies: White Eagle, Red Star. The Polish-Soviet War, 1919–20. London 2003. Robert Gerwarth: Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs. München 2017. Robert Gerwarth/John Horne (Hg.): War in Peace. Paramilitary Violence in Europe After the Great War. Oxford, UK 2012. Margaret MacMillan: Die Friedensmacher. Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte. Berlin 2018. Alexander Victor Prusin: Nationalizing a Borderland. War, Ethnicity, and Anti-Jewish Violence in East Galicia, 1914–1920. Tuscaloosa 2005. Felix Schnell: Räume des Schreckens. Gewalträume und Gruppenmilitanz in der Ukraine, 1905-1933. Hamburg 2012. Tim Wilson: Frontiers of Violence. Conflict and Identity in Ulster and Upper Silesia 1918–1922. Oxford 2010.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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