Kommentar |
Bertolt Brecht gehört zu den einflussreichsten Theaterschaffenden des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden bis heute ca. 300.000-mal im Jahr verkauft. Die Dramen gehören zum Schulkanon und werden weltweit aufgeführt; und mit dem ‚epischen Theater‘ hat Brecht eine Theaterform geschaffen, die die Inszenierungspraxis im deutschsprachigen Raum bis heute prägt. Im Seminar wollen wir uns zum einen mit ausgewählten Dramen Brechts auseinandersetzen, so etwa mit dem frühen ‚anti-expressionistischem‘ Stück Baal (1918), der Schiller-Adaption Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1931), dem Volksstück Herr Puntila und sein Knecht Matti (1940) oder der Parabel Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (1941). Zum anderen werden wir zentrale dramen- und theatertheoretische Schriften Brechts in den Blick nehmen, so das Kleine Organon für das Theater (1949) und den Messingkauf (ab 1939). Davon ausgehend fragen wir nach dem Zusammenhang zwischen Drama, Theatertheorie und Aufführungspraxis. |
Bemerkung |
S – NDL VI.1/2, M-GLW-NDL1/2/3/4, Staatsexamen mündlich oder schriftlich zur V MATUSCHEK oder PETERSDORFF
Das Seminar dient auch der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen. Die Platzvergabe erfolgt daher nicht automatisch durch Friedolin, sondern in der ersten Seminarsitzung durch den Seminarleiter. Staatsexamenskandidaten werden bevorzugt berücksichtigt. |