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Fremdheit, das Fremde und die Fremden. Kulturwissenschaftliche Zugänge zu Vielfalt und Verschiedenheit, Migration und Globalisierung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 198904 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 60 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 100
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 Einzel-V. 24.08.2022 bis
24.08.2022
Fürstengraben 1 - HS 024   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Do. 12:00 bis 14:00 w. 14.04.2022 bis
14.07.2022
Fürstengraben 1 - HS 024 Schmoll, Friedemann Eugen, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmoll, Friedemann Eugen, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Seminar für Volkskunde und Kulturgeschichte
Inhalt
Kommentar

          

Bachelor

BA_VK 3 A, BA_VK 4 A

Master

MVK 1 A

Was heißt es, fremd zu sein, sich fremd zu fühlen, als Fremder gesehen zu werden? Warum ist das Unbekannte fremd, und warum polarisiert das Fremde so unduldsam zwischen Angst und Anziehungskraft? Der Soziologe Zygmunt Baumann charakterisierte diese menschliche Grunderfahrung von Differenz und Anderssein sowie ihre sozialen Folgen: „Fremde bedeuten das Fehlen von Klarheit, man kann nicht sicher sein, was sie tun werden, wie sie auf die eigenen Handlungen reagieren würden; man kann nicht sagen, ob sie Freunde oder Feinde sind – und daher kann man nicht umhin, sie mit Argwohn zu betrachten.“ Es geht in der Vorlesung um Erfahrungen und Konstruktionen von Fremdheit und ihre Relativität, schließlich bedürfen Vorstellungen vom Fremden gleichzeitig Bilder des Eigenen und Vertrauten. Fremdheit ist nichts Absolutes, sondern eine höchst relationale Kategorie, deren Konstruktion stets auf Gegensatzpaaren basiert: Das Heimische/Vertraute vs. das Unbekannte/Fremde, Nähe vs. Ferne, Hier und Dort, bekannt und unbekannt, das Unverständliche und das Verstehbare, Heimat und Fremde…

Die Vorlesung entwickelt und diskutiert wichtige kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätze von Fremdheit und Fremdsein. Über transdisziplinäre Zugänge werden Erfahrungen und Konstruktionen von Fremdheit betrachtet und Figuren der und des Fremden porträtiert: Flüchtlinge, Gäste, Ankommende, „Barbaren“, Nomaden, Außenseiter. Es geht um Praktiken des Fremdmachens (Othering) und Prozesse der Entfremdung. Welche Rollen spielen Projektionen des Fremden und der „Anderen“ für die Konstituierung von Wir-Gruppen und Fragen sozialer Zugehörigkeit? Wie wirken Bilder des Fremden auf Vorstellungen vom Eigenen? Welche Beziehungsmöglichkeiten existieren zwischen Eigen und Fremd (Exotismus, Xenophobie, Assimilation, Hybridisierung, Kreolisierung etc.)?

Literatur

Einführende Literatur: Peter-Ulrich Merz-Benz/Gerhard Wagner (Hrsg.): Der Fremde als sozialer Typus. Klassische soziologische Texte zu einem aktuellen Phänomen, Konstanz 2002. Rudolf Stichweh: Der Fremde. Studien zu Soziologie und Sozialgeschichte, Frankfurt a. M. 2010.

Bemerkung

Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten: Die Prüfungsform wird zu Beginn der Vorlesungszeit bekanntgegeben.

 

Der Termin 24.08.2022, 10-12 Uhr ist der Nachschreibetermin für folgende Vorlesungen/Seminare: 

Vorlesung "Fremdheit, das Fremde und die Fremden. Kulturwissenschaftliche Zugänge zu Vielfal tund Verschiedenheit, Migration un Globalisierung" / Prof. Dr. Schmoll 

Vorlesung "Die neue Kulturgeschichte der Moderne: Themen, Methoden, Perspektiven" /Prof. Dr. Anja Laukötter

Seminar " Kulturwissenschaftliche Gedächtnis-Theorien und gesellschaftlicher Memory Boom" / Dr. Hedwig Herold-Schmidt

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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