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PRAESENZ (PRESENCE): Die Institution Lager aus einer organisationssoziologischen Perspektive - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 198664 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 10:00 bis 12:00 w. 11.04.2022 bis
11.07.2022
Bachstrasse 18 - SR Bachstraße 18k (Raum 042)   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Pönisch, Elisabeth verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Titel: Die Institution Lager aus einer organisationssoziologischen Perspektive

Email Dozentin: elisabeth.poenisch@uni-jena.de 

“[C]amps gradually become the sites of an enduring organization of space, social life and system of power that exist nowhere else” (Agier 2002: 322). Als formale Verwaltungseinheiten in einem territorial abgegrenzten Raum haben Lager spezifische institutionelle und organisatorische Merkmale. Verschiedene Arten von Lagern unterscheiden sich dabei im Hinblick auf Organisationsziel, Organisationsgrad, (Un-)Freiwilligkeit der Anwesenheit und Zeitlichkeit.

Anhand der jüngeren soziologischen Forschung zu Lagern werden im ersten Teil des Seminars sowohl organisations- bzw. institutionssoziologische Fragestellung und Perspektiven auf Lager als auch begriffliche Unterschiede herausgearbeitet. Im zweiten Teil werden wir verschiedene Lagerformen diskutieren. Lassen sich aktuelle organisationssoziologische Begriffe überhaupt auf das Mordgeschehen in den NS-Vernichtungslagern anwenden? Wie unterscheidet sich davon die organisationale Struktur von Nomaden- und Flüchtlingslagern?

Anhand einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen besonderen Formen des Zusammenlebens soll es gelingen, verschiedene Aspekte der „Verwaltung der Lebenswelt“ zu thematisieren.

 

Adler, Hans Günther (1960): Selbstverwaltung und Widerstand in den Konzentrationslagern der SS. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 8 (3), S. 221–236.

Agier, Michel (2002): „Between war and city. Towards an urban anthropology of refugee camps“, in: Ethnography 3, S. 317-341.

Inhetveen, Katharina (2007): Der Nationalstaat und das internationale Flüchtlingsregime: Perspektiven der Herrschaft im Flüchtlingslager. In: Ivonne Bemerburg und Arne Niederbacher (Hg.): Die Globalisierung und ihre Kritik(er). Zum Stand der aktuellen Globalisierungsdebatte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 57–71.

Inhetveen, Katharina (2014): Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers. Akteure - Macht - Organisation. Eine Ethnographie im Südlichen Afrika. Bielefeld: Transcript Verlag.

Sigona, Nando (2014): Campzenship. Reimagining the camp as a social and political space. In: Citizenship Studies 19 (1), S. 1–15.

Sofsky, Wolfgang (1990): Absolute Macht: zur Soziologie des Konzentrationslagers. In: Leviathan. Zeitschrift für Sozialwissenschaft 18 (4), S. 518–535.

Leistungsnachweis

BASOZ 42 aktive Teilnahme und ggf. Große Hausarbeit

BASOZ 43 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit

BASOZ 44 aktive Teilnahme und ggf. mündliche Prüfung

BASOZ 45 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit o. mündliche Prüfung

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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