„Das problemzentrierte Interview soll individuelle und kollektive Handlungsstrukturen und Verarbeitungsmuster gesellschaftlicher Realität erfaßbar (sic!) machen; also [...] an gesellschaftlich-strukturierten Problemen ansetzen.“
So formuliert Heinz (1982) im Vorwort des Werks „Verfahren der qualitativen Sozialforschung“ von Witzel, der als Begründer des problemzentrierten Interviews verstanden wird, die Funktion dieser Interviewform.
Ziel ist ferner einen Raum der „Selbst- und Verhältnisreflexion“ der interviewten Person zu eröffnen, um deren „Problemansicht“ zu rekonstruieren. Dies geschieht via problemorientiertes Fragen der interviewenden Person.
Um das problemzentrierte Interview kennenzulernen, werden Sie ein eigenes Interview zum Problem der „Care-Arbeit in der Pandemiezeit“ konzeptualisieren und erproben. Dafür werden Sie mit unterschiedlichen Instrumenten arbeiten: Kurzfragebogen/Leitfaden entwerfen, Tonaufzeichnung erstellen, Transkript schreiben, Postskriptum anfertigen. |