Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

PRAESENZ (PRESENCE): Von Marx zu den Cultural Studies - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 198615 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 12:00 bis 14:00 w. 12.04.2022 bis
12.07.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 208   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sevignani, Sebastian, Akademischer Rat, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Das Seminar beschäftigt sich im Anschluss an die Vorlesung „Einführung in die Soziologische Theorie“ vertiefend mit zwei in der Soziologie und Gesellschaftstheorie einflussreichen Theorietraditionen – dem Marxismus im Anschluss an Karl Marx (1818-1883) und den (britischen) Cultural Studies v.a. repräsentiert durch die Arbeiten Stuart Halls (1932-2014).

Marx erarbeitete in seiner Kritik der Politischen Ökonomie v.a. die (widersprüchlichen) Strukturprinzipien kapitalistischer Gesellschaften und analysierte auf dieser Basis politische (Klassen-)Kämpfe. Als diese mit den 1920er Jahren stagnierten und nicht zu einer umwälzenden Veränderung des Kapitalismus führten wurde in der ihm nachfolgenden marxistischen Tradition (z.B. in Gestalt der Hegemonietheorie Antonio Gramscis) die Sphäre der Kultur in ihrer relativen Eigenständigkeit und Wichtigkeit für die Sicherung bestehender Herrschaftsverhältnisse, aber auch als umkämpftes Terrain in den Mittelpunkt gerückt.

An diese Tradition des kulturellen Marxismus knüpfen die Cultural Studies ab den 1960er Jahren an, deren Wirken nachhaltig mit der Gründung des Center for Contemporary Cultural Studies (CCCS) an der Universität Birmingham verbunden ist. Waren die Cultural Studies zunächst an den Potentialen und Widersprüchen einer proletarischen Kultur interessiert, öffnete sich später – im Zuge ‚postmoderner‘ Einflüsse – der Blick für verschiedene Subkulturen und die breite Populärkultur. Stuart Hall, der langjährige Leiter des CCCS, steht einerseits für diese theoretische Öffnung, aber anderseits auch für eine kontinuierliche Bezugnahme auf die Marxsche Theorie. Seine Arbeiten eignen sich daher gut für einen Theorievergleich.

Im Seminar diskutieren wir ausgehend von den beiden Theorietraditionen und in vergleichender Perspektive u.a. folgende Fragen:

  • Was sind die Grundprinzipien des Kapitalismus?
  • Welche Gestalt nimmt der Kapitalismus heute an? Was kann unter der Kultur des Neoliberalismus verstanden werden?
  • Wie kann das Verhältnis von Ökonomie und Kultur in einer kritischen Gesellschaftstheorie konzipiert werden?
  • Was ist unter dem Projekt der Cultural Studies zu verstehen?
  • Was sind und wie entstehen Klassen?
  • Wie sind Klassen mit anderen Ungleichheiten entlang z.B. der Achsen von ‚race‘, Geschlecht und Nation verbunden?
  • Was kann unter Ideologie verstanden werden?
  • In welcher Wiese ist die populäre (Sub-)Kultur ideologisch?
  • Welche Formen der (Ideologie-)Kritik am Kapitalismus sind aus den vorgestellten Perspektiven möglich?

Die Struktur des Seminars erfordert regelmäßige Teilnahme, gründliche Textlektüre von Original- und Sekundärliteratur und Inputs im Seminar.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung