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PRÄSENZ: "Shamelessly Romantic". Die Bildkunst der Britischen Romantik. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Aufbaumodul Langtext
Veranstaltungsnummer 198457 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 14:00 w. 14.04.2022 bis
14.07.2022
Fürstengraben 18 - SR 203 From. Haus   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Ansel, Elisabeth , Dr. phil. verantwortlich
Neubauer, Christin verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Kunstgeschiche Filmwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Im Jahr 1950 konstatierte der englische Kunstkritiker Eric Newton, dass die „Britishness of British art“ vorrangig einem „shamelessly romantic temperament“1 zu verdanken sei. Seine Einschätzung bezog sich auf die als unkonventionell empfundene Arbeitsweise von Künstlern wie William Blake und William Turner, vor allem aber auf deren intensive Auseinandersetzung mit der Natur. Jene spezifische Art der eindrücklichen Landschaftserfahrung spielte bereits bei der Etablierung des Begriffs des Romantischen im England des 17. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Ungeachtet dessen hat sich der Terminus im anglophonen Raum erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts als analytische Kategorie durchgesetzt, wobei er bis heute vornehmlich in der Literaturwissenschaft angewandt wird.
Das Seminar nimmt diese Ausgangslage zum Anlass, anhand von ausgewählten Fallbeispielen über die Bildkunst der Britischen Romantik nachzudenken. Neben dem Romantikbegriff gilt es, die Bildgattungen zu diskutieren, innerhalb derer romantische Sujets verhandelt wurden. Darüber hinaus wird zu fragen sein, inwieweit die Hinwendung zur subjektiven Welterfahrung Einfluss auf Themen und Darstellungsweise der Kunstschaffenden nahm. Das Seminar spannt einen Bogen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und richtet den Fokus auch auf denkbare landesspezifische Ausprägungen in Schottland, Irland und England. Exemplarische Werke von Persönlichkeiten wie Blake, Alexander Cozens, Turner, Lady Gordon, Elizabeth Leveson-Gower, John Constable, John Sell Cotman, Samuel Palmer, Thomas Girtin, John Martin, Francis Danby, James Barry oder Daniel Maclise sollen dabei nicht nur auf lokale Eigenheiten, sondern auch auf Transferprozesse mit dem europäischen Kontinent untersucht werden. Zugleich erscheint es im Sinne einer kritischen Annäherung an diese Stilepoche erforderlich, auch die Rezeptionsebene in die Betrachtung einzubeziehen, um hierdurch zu eruieren, welchen Veränderungen das Verständnis der Britischen Romantik innerhalb der Kunstkritik und Kunstgeschichte im Laufe der Zeit unterworfen war.

 

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1
Newton, Eric: In my View, London u. a. 1950, S. 216.

Literatur
  • Chandler, James und Gilmartin, Kevin [Hgg.]: Romantic Metropolis: The Urban Scene of British Culture, 1780–1840, Cambridge 2005.
  • Hühn, Helmut und Schiedermair, Joachim [Hgg.]: Europäische Romantik. Interdisziplinäre Perspektiven der Forschung, Berlin/Boston 2015.
  • Kamm, Jürgen [Hg.]: Politisches Denken in der Britischen Romantik, Baden-Baden 2019.
  • Lister, Raymond: British Romantic Art, London 1973.
  • Lovejoy, Arthur O.: On the Discrimination of Romanticisms, in: PMLA 39:2, Juni 1924, S. 229–253.
  • Smiles, Sam: The Image of Antiquity: Ancient Britain and the Romantic Imagination. New Haven/London 1994.
  • Vaughan, William: British Painting. The Golden Age from Hogarth to Turner, London 1999.
  • Vaughan, William: Romantic Art, London 1978.
Bemerkung

Das doppelstündige Seminar findet 14-tägig an folgenden Terminen statt: 21.04.; 05.05.; 19.05.; 02.06.; 16.06.; 30.06.; 14.07.2022.

Das Seminar ist als Präsenz-Veranstaltung geplant. Bei einem Umstieg auf Online-Lehre wird die Teilnahme mit eingeschalteter Kamera erwartet.

Voraussetzungen

Es wird die Übernahme eines Referats erwartet. Zudem wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme sowie zur Lektüre begleitender Texte vorausgesetzt.
Ein Semesterapparat mit grundlegender Literatur wird mit Beginn des Seminars via dbt bereitgestellt. Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der ersten Sitzung.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern im Vorfeld (elisabeth.ansel@uni-jena.de und christin.neubauer@uni-jena.de).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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