Kommentar |
Thüringen ist geprägt von einer besonders hohen Dichte fürstlicher Residenzen, zu denen jeweils ein Netzwerk von Sommer- und Nebenresidenzen gehört. Zu den Charakteristika gehört das bewusst sichtbar belassene Gewachsensein vor allem der vielfach bis 1918 in Funktion gebliebenen Regierungssitze. Die Lehrveranstaltung widmet sich anhand ausgewählter Beispiele ihrer Baugeschichte und Architektur, aber auch ihrer Ausstattung vor dem Hintergrund des höfischen Zeremoniells und der Standeszugehörigkeit der Dynastien auf dem Gebiet des heutigen Thüringen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Schlösserdenkmalpflege, die sich wissenschaftlicher Disziplinen wie Bauforschung und Restaurierung bedient und auch Bedürfnisse der Gegenwart zu berücksichtigen hat. Ein Teil der Zusammenkünfte soll auf von Jena aus gut erreichbaren Liegenschaften der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten stattfinden und Rundgänge beinhalten, zudem ist eine Exkursion zum denkmalpflegerisch und historisch besonders herausfordernden Schloss Schwarzburg geplant. |