Kommentar |
Die historiographiegeschichtliche Veranstaltung befasst sich mit dem Aufkommen und der Entwicklung der Sozialgeschichtsschreibung in Westeuropa seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert vor allem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA. Thematisiert werden bsw. die methodischen Ansätze der Historiographie, das Verhältnis von Sozialhistorie, Generationserfahrungen und Politik, die Gründe für den Boom der Sozialgeschichte in den 1960er und 1970er Jahren und schließlich von deren Krise in den 1980er Jahren. Dabei werden exemplarisch Historiker und Historikerinnen wie Fernand Braudel, Michelle Perrot, Eric Hobsbawm, Natalie Zemon-Davies oder Hans-Ulrich Wehler in den Blick genommen.
Literatur: Georg G. Iggers, Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert, Göttingen 2007; ders., New Directions in European Historiography, Hanover 1984; Lutz Raphael, Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart, München 2003; The Oxford History of Historical Writing, Bde. 4 und 5, Oxford 2011; Franziska Metzger, Geschichtsschreibung und Geschichtsdenken im 19. und 20. Jahrhundert, Bern 2011. |