Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

PRÄSENZ: Metaphysikkritik im Logischen Empirismus - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192698 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 16:15 bis 17:45 Einzel-V. 20.10.2021 bis
20.10.2021
    findet statt

Vorbesprechung. Findet online statt!

 
Einzeltermine anzeigen Fr. 12:00 bis 19:00 Einzel-V. 07.01.2022 bis
07.01.2022
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Einzeltermine anzeigen kA. 09:00 bis 17:00 Block+SaSo 08.01.2022 bis
09.01.2022
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Beck, Max , M.A. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Bemerkung

Der Logische Empirismus (v.a. Wiener Kreis, Berliner Gruppe) gehört zu den einflussreichsten philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts und ist einer der zentralen Vorgänger der heutigen Analytischen Philosophie. Um das Jahr 1930 tritt er mit einem neuen Philosophieverständnis in die Öffentlichkeit, das streng an den Einzelwissenschaften und der modernen Logik orientiert ist. Insbesondere die Philosophen des Wiener Kreises fordern mit ihrer Verschränkung von empirischer Erkenntnis und logischer Analyse eine „radikale Überwindung der Metaphysik“ (Rudolf Carnap), die für viele traditionelle Philosophien kaum mehr Platz lässt. So heißt es apodiktisch im „Manifest“ des Wiener Kreises aus dem Jahr 1929: „In der Ablehnung der offenen Metaphysik und der versteckten des Apriorismus sind alle Anhänger wissenschaftlicher Weltauffassung einig.“ Noch deutlicher formuliert Carnap die Haltung zwei Jahre später in seinem Essay Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache: „Auf dem Gebiet der Metaphysik (einschließlich aller Wertphilosophie und Normwissenschaft) führt die logische Analyse zu dem negativen Ergebnis, daß die vorgeblichen Sätze dieses Gebietes gänzlich sinnlos sind.“

In heutigen Zeiten, in denen auch in der Analytischen Philosophie eine „analytische Metaphysik“ diskutiert wird, mögen solche radikalen Äußerungen befremdlich wirken. Im Seminar wollen wir diese jedoch nicht nur systematisch diskutieren, sondern auch aus ihrer Zeit heraus verstehen. Dazu werden wir die zentralen metaphysikkritschen Texte des Logischen Empirismus gemeinsam lesen, u.a. das Manifest Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis, Carnaps Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache und Hans Reichenbachs Traktat Ziele und Wege der heutigen Naturphilosophie. Es wird sich zeigen, dass die gescholtenen „Irrwege der Metaphysik“ auch als Ausdruck zeitgenössischer reaktionärer Tendenzen (nicht nur in der Philosophie) in den Blick genommen werden, die der Logische Empirismus mit seiner „wissenschaftlichen Weltauffassung“ beseitigen möchte.

 

Literatur:

Carnap, Rudolf/Hans Hahn/Otto Neurath (1929): Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis, Wien.

Carnap, Rudolf (1931): Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache. In: Erkenntnis 2, 1931/1932, 219–241.

Reichenbach, Hans (2011): Ziele und Wege der heutigen Naturphilosophie, in: Ders.: Ziele und Wege der heutigen Naturphilosophie. Fünf Aufsätze zur Wissenschaftstheorie, hg. v. Nikolay Milkov, Hamburg, 47–94.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung