Kommentar |
Religion und Sozialismus; zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen scheinen. Ausgehend von Marxs Aussage "Religion sei Opium des Volkes", über die programmatische Festlegung der frühen SPD, Religion sei Privatsache, bis hin zu alten und modernen Formen religiösem Sozialismus, werden aber schon in diesem knappen Überblick unterschiedliche Wahrnehmungen der Religion im sozialistischen und sozialdemokratischen Denken sichtbar. Im Kontext dieses Seminars soll daher der Frage nach dem Verhältnis von Sozialismus und Religion nachgegangen werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Entwicklung der Stellung der Religion in der Programmatik der sozialistisch/sozialdemokratischen Parteien Deutschlands liegen. Hierzu werden anhand beispielhafter Schriften zeitgenössischer Theoretiker und Politiker sowie historischer Parteiprogramme Veränderungen und Beharrungen des untersuchten religionspolitischen Denkens aufgearbeitet. Selbstverständlich gibt es aber auch die Möglichkeit je nach Interesse der Studierenden weitere Beispiele im europäischen oder auch internationalem Kontext zu diskutieren. |
Bemerkung |
Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der grundsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht. |