Kommentar |
In seinem philosophischen Hauptwerk „Das Sein und das Nichts“ (1943) argumentiert Sartre, daß das Bewußtsein aufgrund seiner Selbsttransparenz („Nichts“) so beschaffen sein muß, daß es notwendig auf eine von ihm unabhängige Realität („Sein“) bezogen ist. Trotz dieses notwendigen Realitätsbezugs ist nach Sartre das Bewußtsein aufgrund seines Charakters als Negation des Seins auf eine radikale Weise frei, was Sartre zu einer Reihe von bemerkenswerten epistemologischen, moralphilosophischen und sozialphilosophischen Folgerungen führt. Die Vorlesung soll in diesen Klassiker der Philosophie des 20. Jahrhunderts einführen. Textausgabe: Jean-Paul Sartre: Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie, übers. v. Traugott König, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1991 |