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In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Wechselwirkung von Wissenschaft und Geschlecht, d.h. einerseits die Art und Weise wie historisch kontingente Geschlechtsvorstellungen wissenschaftliche Methoden, Fragestellungen und Wissen beeinflussen und andererseits wie Geschlecht/er wissenschaftlich hergestellt wird/werden. Wissenschaftsforschung mit Genderperspektive legt ihren Fokus besonders auf die Entstehung und Verhärtung von Machtverhältnissen in den Wissenschaften und auf die Notwendigkeit einer historischen und soziologischen Perspektive auf die Entdeckung und Rechtfertigung wissenschaftlicher Tatsachen. Damit verorten sie sich in einer Tradition der Wissenschaftsphilosophie, die die Postulate der Wertfreiheit und Objektivität grundlegend in Frage stellt. |
