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PRAESENZ (PRESENCE): Kritische Theorien des Digitalen Kapitalismus: Arbeit, Ökonomie, Politik und Kultur - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192099 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 w. 19.10.2021 bis
08.02.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 114   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sevignani, Sebastian, Akademischer Rat, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Die Rede vom „Digitalen Kapitalismus“ hat Konjunktur (z.B. in den Arbeiten von Pfeiffer, Staab und Zuboff). Ausgangspunkt ist die Annahme, dass gegenwärtige technologische Innovation und ihre gesellschaftliche Diffusion („Digitalisierung“), neue Qualitäten einer gleichwohl weiterhin als Kapitalismus zu beschreibender Gesellschaft hervorbringt. Prominente Zeitdiagnosen zum „Digitalen Kapitalismus“ beleuchten hier einzelne Aspekte vor allem in der Arbeit (z.B. das Entstehen eines globalen Informationsraums, Automatisierungsschübe, neue Formen der digitalen Arbeitsteilung und Wertschöpfung) und der Ökonomie (z.B. der Funktionswandel des Privateigentums, Entstehen „proprietärer Märkte“, überwachungsbasierte Ausbeutung der Kommunikation und gesamten Lebensführung und Entwicklung der Distributivkräfte). Wenn der Digitale Kapitalismus aber als gesellschaftstheoretisch Zeitdiagnose plausibel sein will, dann reicht es nicht, Veränderungen in der Arbeit und der Ökonomie zu verstehen, sondern es müssen gleichzeitig auch die Bereiche der Politik und der Kultur bzw. spezifischer Subjektivitätsformen in den Blick genommen werde. Tatsächlich gibt es auch hier schon eine Vielzahl von einschlägigen Analysen, z.B. zu verschiedenen Regulierungsformen des Digitalen Kapitalismus zum digitalen Strukturwandel, der durch Medien organisierten Öffentlichkeiten und seine Folgen für die Demokratie, zum „Geist“ des Digitalen Kapitalismus und zur optimierten Lebensführung im Digitalen Kapitalismus. Es wird Zeit diese Arbeiten systematisch aufeinander zu beziehen. Im Seminar machen wir einen - aufgrund der Fülle und Breite vorliegender Arbeiten notwendig unvollständigen - ersten Versuch und nutzen hierfür eine um kulturelle Dimensionen erweiterte regulationstheoretische Heuristik von Akkumulationsregime und Regulationsweise des Digitalen Kapitalismus.

 

Literatur zur Einführung:

Nachtwey, Oliver; Staab, Philipp 2020. »Das Produktionsmodell des digitalen Kapitalismus«, in Soziale Welt Sonderband 23, S. 285–304.

Seidl, Timo 2021. »Commodification and Disruption: Theorizing Digital Capitalism«, in Centre for European Integration Research Working Paper Series 2021, 2, S. 1–28.

Jessop, Bob; Sum, Ngai-Ling 2013. »Kulturelle Politische Ökonomie und der Regulationsansatz«, in Fit für die Krise?: Perspektiven der Regulationstheorie, hrsg. v. Atzmüller, Roland et al., S. 57–89. Münster: Westfälisches Dampfboot.

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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