Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

PRAESENZ (PRESENCE): Subjekt und Subjektivierung: Das Problem der Motivation in der soziologischen Theorie - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 191993 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 12:00 bis 14:00 w. 19.10.2021 bis
08.02.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 221   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sevignani, Sebastian, Akademischer Rat, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Das sozialtheoretische Problem der Motivation kreist darum, warum und unter welchen Bedingungen Menschen bestimmte Aktivitäten entfalten und Leistungen erbringen. Die Soziologie versucht klassischerweise diese handlungstheoretische Grundfrage mit dem Verweis auf das Soziale und damit auf die Bedingungen des Subjekts zu lösen – Psychodynamik wird auf soziale Determination reduziert; die Psychologie hingegen öffnet die „Black-Box-Subjekt“ und beschäftigt sich mit den ‚innerlichen‘ Prozessen, wie Menschen mit diesen Bedingungen umgehen. Im Seminar gehen wir davon aus, dass Soziologie und Psychologie fruchtbar (man könnte sagen im Sinne einer Gesellschaftstheorie) zusammenspielen können, wenn es um das Problem der Motivation geht. Im Anschluss an die Vorlesung zur Einführung in die Soziologische Theorie (z.B. Begründung der Soziologie in Abgrenzung zur Psychologie bei Durkheim, Leitunterscheidung zwischen Akteur- bzw. Handlungstheorien und Struktur- bzw. Systemtheorien, Handlungstheorien bei Weber und Habermas, in der Rational-Choice-Theorie, Subjektverständnisse bei Foucault und in der Kritischen Theorie) aber auch über die dort diskutierten Inhalte hinaus (z.B. Rollendebatte in der dt. Soziologie und Modell eines Homo Sociologicus, Bourdieus Habitus-Konzept und seine Kritik, Subjektverständnisse in der Psychoanalyse und der Kritischen Psychologie, neuere Theorien der Subjektivierung etwa bei Andreas Reckwitz und Judith Butler und ihre Kritik) diskutieren wir anhand von Schlüsseltexten verschiedene Antworten auf folgende Fragen: Wie wirkt soziale Dynamik auf psychische Dynamik? Und umgekehrt, wie wirkt psychische Dynamik auf soziale Dynamik? Insgesamt geht es im Seminar darum ein Verständnis, sowohl von der Eigendynamik des Subjektiven als auch seine soziale Formatierung zu erlangen.

 

Literatur zur Einführung:

Beer, Raphael 2013. »Das Subjekt im Wandel der Zeit«, in Digitale Subjekte: Praktiken der Subjektivierung im Medienumbruch der Gegenwart, hrsg. v. Carstensen, Tanja et al., S. 215–272. Bielefeld: transcript.

Schülein, Johann August 2016. »Subjekttheoretische Strategien der Soziologie«, in Soziologie und Psychoanalyse: Perspektiven einer sozialwissenschaftlichen Subjekttheorie, hrsg. v. Schülein, Johann August, S. 1–60. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Emmerich, Marcus; Scherr, Albert 2016. »Subjekt, Subjektivität und Subjektivierung«, in Soziologische Basics: Eine Einführung für pädagogische und soziale Berufe, hrsg. v. Scherr, Albert, S. 281–289. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

 

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung