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ONLINE Sprache und Religion als Alteritätsmarker in Südosteuropa - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 191890 Kurztext
Semester WS 2021 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 14:00 bis 16:00 c.t. w. 22.10.2021 bis
11.02.2022
  Henzelmann, Martin, Privatdozent Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:

Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Slawistik und Kaukasusstudien
Inhalt
Kommentar

Im südosteuropäischen Raum leben neben den jeweiligen Titularnationen (also etwa Bulgaren in Bulgarien, Serben in Serbien etc.) zahlreiche Minderheiten im ethnischen, aber auch im sprachlichen Sinne. Dadurch ergibt sich eine sehr dynamische gesellschaftliche Struktur, in der Alteritätsmerkmale unterschiedlich ausgehandelt werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei das sprachliche Selbstverständnis derjenigen Gruppen, die nicht zu den Titularnationen gehören und eigene Vorstellungen von der Bedeutung ihrer Muttersprache haben (etwa Bosniaken oder Bulgaren in Serbien, Türken in Bulgarien oder Griechenland). Hinzu kommt die Besonderheit, dass neben der Sprache die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft eine bedeutende Rolle spielen und gezielt die Alterität einer Gruppe befördern kann (beispielsweise bei den Torbeschen in Nordmazedonien oder bei den Pomaken in Bulgaren und Griechenland). Diese Besonderheiten der Zusammenhänge zwischen Sprache, Religion und Identitätsmerkmalen werden im Seminar besprochen. Es wird anhand von einzelnen Bevölkerungsgruppen im südosteuropäischen Raum dargestellt, wie diese Zusammenhänge als Alteritätsmerkmale funktionieren können und welche Problematiken sich daraus in einem größeren, grenzübergreifenden Kontext ergeben.

Literatur

Eine umfassende Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Als Überblick empfehle ich folgende einführende Literatur:

Greenberg, R. D. 2008. Language and Identity in the Balkans: Serbo-Croatian and its Disintegration. Oxford.
Ortakovski, V. 2000. Minorities in the Balkans. New York.
Sikimic, B. (ur.). 2004. Skrivene manjine na Balkanu. Posebna izdanja, 82. Beograd.
Stieger, C. 2017. Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Vergessene Minderheiten auf dem Balkan. Wien.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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